Frau hat 974 Kakteen und Sukkulenten am Körper, dann muss sie dringend aufs Klo!

Auckland - In Neuseeland wurde am Dienstag eine Kakteenschmugglerin (38) wegen des illegalen Imports von Pflanzen verurteilt.

Bestimmte Pflanzen, etwa Sukkulenten, dürfen nicht ohne Weiteres nach Neuseeland mitgebracht werden.
Bestimmte Pflanzen, etwa Sukkulenten, dürfen nicht ohne Weiteres nach Neuseeland mitgebracht werden.  © 123rf.com/wklzzz

Wie das neuseeländische Ministerium für Landwirtschaft und Biosicherheit am Mittwoch mitteilte, verdonnerte das Bezirksgericht Manakau die aus Auckland stammende Wenqing (Wendy) Li zu hundert Sozialstunden. Außerdem wird sie zwölf Monate lang unter Aufsicht gestellt.

Li bekannte sich schuldig, Sukkulenten und gefährdete Kakteen von China nach Neuseeland geschmuggelt zu haben, die sie anschließend verkaufen beziehungsweise damit Handel betreiben wollte.

Laut dem Ministerium hatte sich die Frau am 24. März 2019 insgesamt 947 Pflanzen an ihrem Körper befestigt und versuchte, sie ins Land zu schmuggeln.

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Unter den Kakteen waren auch acht gefährdete und bedrohte Arten. Die Pflanzen hatten einen Wert von mehr als 10.000 Dollar (rund 8300 Euro).

Auf dem Auckland International Airport geriet die Frau schließlich ins Visier des neuseeländischen Zolls, nachdem ein Spürhund auf sie aufmerksam geworden war.

Die 38-Jährige versuchte noch, die wertvollen Pflanzen im Mülleimer auf dem Männerklo der Flughafentoiletten zu entsorgten. Doch Beamte des Landwirtschaftsministeriums konnten erfolgreich verhindern, das die Beweise vernichtet wurden. Die Ware wurde beschlagnahmt.

Doch die Frau hatte noch mehr auf dem Kerbholz!

Import von gefährdeten Arten nach Neuseeland ist verboten

Bereits am 23. Juli 2019 wurden auf demselben Flughafen im Gepäck von Li 142 nicht registrierte Samen gefunden, versteckt in handelsüblichen iPad-Hüllen. Außerdem mehr als 200 Blumentöpfe, die in nasses, schimmeliges Papier eingewickelt waren. Zudem wurde festgestellt, dass die Pflanzentöpfe eine Schnecke und Stücke von Baumfarn enthielten.

"Biosecurity New Zealand nimmt seine Rolle, Neuseeland vor Biosicherheitsbedrohungen zu schützen, sehr ernst. Unser Land hat das Glück, frei von vielen invasiven Schädlingen und Krankheiten zu sein, die in anderen Ländern vorkommen", sagte Simon Anderson, der für das Ministerium als regionaler Teammanager arbeitet.

Anderson weiter: "Unsere Wirtschaft und Lebensweise hängen davon ab, dass diese Bedrohungen vom Land ferngehalten werden. Das Urteil ist eine wichtige Erinnerung daran, dass jeder, der Pflanzen oder andere gefährdete Arten nach Neuseeland schmuggelt, mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen muss."

Titelfoto: 123rf.com/wklzzz

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