Frau verklagt Mann auf 10.000 Dollar: Der Grund ist äußerst bizarr

Michigan (USA) - Selbst der Richter konnte darüber nur den Kopf schütteln: Eine junge Frau aus dem US-Bundesstaat Michigan war stinksauer, als ihr Date beim zweiten Treffen einfach nicht erschien – kurzerhand entschied sie sich, ihn auf 10.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 9.800 Euro) zu verklagen.

Selbst der Richter, Herman Marable, konnte über den Fall nur den Kopf schütteln. (Symbolbild)
Selbst der Richter, Herman Marable, konnte über den Fall nur den Kopf schütteln. (Symbolbild)  © 123Rf/olegdudko

Der Grund: Richard Jordan habe QaShontae Short "seelisches Leid" zugefügt, indem er sie versetzt hatte.

Während einer Anhörung am Mittwoch, die aufgrund von Corona via Zoom abgehalten wurde, musste sich der junge Mann nun verantworten – und konnte die gesamte Situation nicht fassen.

"Um ehrlich zu sein, Sir, dachte ich, die Anklage würde einfach fallen gelassen", wandte er sich an den Richter, Herman Marable.

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"Wir hatten eine Verabredung – EINE Verabredung – und danach nichts mehr, und jetzt werde ich auf 10.000 US-Dollar verklagt. Ich denke, das ist eine Verschwendung Ihrer Zeit."

Short behauptete indessen, dass der Mann sie angelogen hatte, als es um ein zweites Date ging. Zudem beschuldigte sie ihn des "Meineids", woraufhin selbst der Richter nur mit dem Kopf schütteln konnte.

"Ich sehe nichts in der Beschwerde, das besagt, dass er unter Eid eine falsche Aussage gemacht hat", wandte er sich an Short, die daraufhin motzig reagierte:

"Weil Sie nicht wissen, was passiert ist ... Sie wissen gar nichts."

Schaut Euch das kuriose Verfahren selbst an:

Short und Jordan werden sich nicht zum letzten Mal "getroffen" haben

Während Jordan auch daraufhin nur mit dem Kopf schüttelte, wies Marable Short schließlich darauf hin, dass sie ihr Date nicht wegen der "Verursachung von seelischem Leid" anklagen könne.

Die beiden begannen eine hitzige Diskussion darüber, ob dieser Fall überhaupt vor Gericht gehörte, wobei die junge Frau immer wieder behauptete, alles besser zu wissen.

Nach mehreren Minuten seufzte Marable und gab schließlich an, dass ein derartiger Vorgang außerhalb seiner Zuständigkeit liegen würde.

Anschließend empfahl er ihr, die Klage zurückzuziehen. Sollte sie dies nicht wollen, müsste sie sich an ein anderes Gericht wenden.

Da Short darauf beharrte, Jordan weiterhin an den Pranger stellen zu wollen, sah sich der Richter schließlich gezwungen, das Verfahren an das Bezirksgericht weiterzuleiten. Zudem stellte er Short die Prozesskosten in Rechnung.

Wie die britische Tageszeitung Daily Mail berichtete, war dies nicht das erste Mal, dass Short mit kuriosen Klagen für Aufsehen sorgte. In der Vergangenheit habe sie bereits ein Polizeirevier und das Unternehmen "AT&T" vor Gericht gezerrt.

Titelfoto: 123Rf/olegdudko

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