Keine Umarmung und kein Sex: Frau fürchtet sich davor, Kontakt mit ihrem Mann zu haben

Denver - Die weltweite Pandemie ließ den ein oder anderen sicherlich mit dringenden Fragen zurück. Ein Mann fühlte sich ganz besonders hilflos. Der anonyme Amerikaner suchte sich Rat in der Zeitungskolumne "Ask Amy". Denn seine Frau wolle ihn wegen Corona nicht mehr berühren.

Küssen verboten! Der Ehemann darf seine Frau noch nicht einmal mehr umarmen. (Symbolbild)
Küssen verboten! Der Ehemann darf seine Frau noch nicht einmal mehr umarmen. (Symbolbild)  © 123RF/dmitrimaruta

Die Kolumne "Ask Amy" hilft vielen Menschen in verschiedenen Lebenslagen weiter. Ob Beruf, Familie oder die Liebe, die Kolumnistin Amy scheint auf alles eine Antwort zu haben.

Wohl deshalb wandte sich ein US-Amerikaner an sie, der einfach nicht mehr weiterwusste. Er bezeichnete sich als "Einsamer Ehemann" und schrieb:

"Meine Frau hat seit Beginn der Pandemie Angst, mich zu berühren. Ich habe sogar den COVID-Test und den Antikörpertest gemacht, um sie zu beruhigen. Ich wurde beide Male negativ getestet. Und dennoch behauptet meine Frau, man dürfe sich nicht umarmen und selbstverständlich keinen Sex haben."

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Wie immer ließ es sich Amy nicht nehmen, mit ehrlichen und dennoch einfühlsamen Worten zu reagieren. Sie wies den Mann daraufhin, dass es sich bei den Aussagen seiner Frau wohl um Ausreden handele. Denn das Coronavirus biete vielen Menschen einen Grund, Dinge zu vermeiden, die man einfach nicht tun will.

Es sei definitiv das Verhalten seiner Frau, das kurios ist, erklärte die Kolumnistin dem Mann. Denn wenn ihr gemeinsamer Haushalt für Hygiene sorge, man den Kontakt mit der Außenwelt einschränke, sowie Masken trage, sehe sie keinen Grund für die Behauptungen seiner Partnerin. Schließlich gehe es bei der Pandemie darum, den gegebenen Richtlinien sowie dem gesunden Menschenverstand zu folgen.

Oberstes Ziel sei es, dass sich das Virus nicht weiter ausbreite. Doch die Aussagen der Ehefrau des verzweifelten Fragestellers seien schlichtweg nicht rational.

Kolumnistin rät Mann, den Aussagen seiner Frau auf den Grund zu gehen

Mit liebevollen Worten weist Amy darauf hin, dass die Pandemie viele Menschen etwas aus der Bahn geworfen habe. Bei einigen, hätte sie sogar "extreme Ängste und Besessenheit ausgelöst". Dann verwies sie auf eine Liste, bei der man sich per Chat oder auch Telefon therapeutische Unterstützung suchen kann.

Ob wirklich ein psychisches Problem dahintersteckt, kann Amy nicht genau sagen. "Es ist auch naheliegend - und notwendig -, dass Sie etwas Selbstreflexion betreiben. Könnte es für Ihre Frau einen anderen Grund (oder andere Gründe) als die Pandemie geben, um Abstand zu halten?", rät sie ihm. Es bleibt für die beiden zu hoffen, dass sie das Problem mit gegenseitigem Verständnis und einer Aussprache lösen können.

Titelfoto: 123RF/dmitrimaruta

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