Kita ändert Namen von Mädchen, weil der zu schwierig auszusprechen ist

Palmerston North (Neuseeland) - Mutter Paris Tautu ist sauer!

Mutter Paris mit ihrer fünfjährigen Tochter Mahinarangi.
Mutter Paris mit ihrer fünfjährigen Tochter Mahinarangi.  © Screenshot/Facebook/Paris Tautu

Der Grund: Die Kindertagesstätte hat laut Tautu den Namen ihrer kleinen Tochter Mahinarangi mit "Rangi" abgekürzt, weil er zu schwierig auszusprechen war. Das berichtet der New Zealand Herald.

Die junge Frau ist nämlich sehr stolz auf den traditionellen Namen ihres Kindes, denn die beiden sind Maori. Die Maori sind ein indigenes Volk Neuseelands. Mahinarangis besonderer Name wird nämlich von Generation zu Generation weitergegeben und bedeutet wörtlich übersetzt "Mond am Himmel".

Wenn jemand nicht mit seinem vollen Namen angesprochen wird, gilt dies als sehr respektlos. Tautus kleines Mädchen ist nun total verschüchtert wegen der fehlenden Wertschätzung ihres Namens.

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"Könnt Ihr Euch vorstellen, dass es Eurem Kind peinlich ist, seinen Namen zu sagen, weil die Leute sich nicht bemühen, ihn richtig auszusprechen?", fragt die wütende Neuseeländerin.

"Ich bin traurig, dass ein fünfjähriges Kind den Stolz verloren hat, der mit seinem schönen Namen einhergeht."

Einige der Vorfahren der Familie Tautu habe sogar ihren Namen wegen der Kolonialisierung geändert. "Ich werde nicht zulassen, dass etwas Ähnliches mit meiner Tochter passiert", stellt die besorgte Mutter klar.

Zudem appellierte Tautu an alle Eltern, ihre Kinder an die Bedeutung ihres Namens zu erinnern, wenn dieser sehr traditionell und Teil einer Kultur ist. "Es ist wichtig, dass unsere Kinder selbstbewusst zu ihren Namen stehen, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit."

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Paris Tautu

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