Murau - Es ist wohl der Albtraum jeder Schulkrankenschwester: Plötzlich stehen Dutzende über Durchfall und Erbrechen klagende Schüler vor einem. Genau das ist in dieser Woche an der Landesberufsschule Murau im österreichischen Bundesland Steiermark passiert. Die Schule musste vorübergehend sogar geschlossen werden!

Großer Trubel im beschaulichen Murau. Die Landesberufsschule (LBS) in der 3400-Seelen-Gemeinde musste am Donnerstag ihre Pforten schließen. Aber Achtung: Der Grund dafür dreht einem schon beim Lesen den Magen um.

Wie die Kronen-Zeitung berichtete, bestätigte die steirische Bildungsdirektion am Freitag, dass der Unterricht an der Schule eingestellt werden musste.

Gleich 60 Schüller sollen unter Durchfall und Erbrechen gelitten haben bzw. leiden immer noch darunter. Die Schulleitung zog sofort strikte Konsequenzen: Sämtliche Schüler der LBS - immerhin 300 an der Zahl - wurden nach Hause geschickt!

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Auf der Website der Schule hieß es: "Die LBS Murau führt ihren Unterricht derzeit IKT-gestützt durch (Distance Learning). Das Schulgebäude ist für noch unbestimmte Zeit nicht benutzbar."

Es würde jedoch mit Hochdruck daran gearbeitet werden, herkömmlichen Unterricht so schnell wie möglich wieder möglich zu machen.

Nun ist die Schule nach Empfehlung der Gesundheitsbehörden erst einmal damit beschäftigt, alle Räume der LBS akribisch zu säubern und zu desinfizieren. Man hoffe, nach dem Wochenende wieder zum normalen Präsenz-Unterricht zurückkehren zu können.

Woher die Krankheitserreger, die den gesamten Schulbetrieb lahmlegten und bei Dutzenden Schülern für Erbrechen und Durchfall sorgten, stammten, ist bislang noch nicht ganz klar.

Es wird allerdings vermutet, es könnte sich bei ihnen um ein unschönes "Mitbringsel" einer Gruppe handeln, die kurz zuvor für einen Erasmus-Austausch in der spanischen Metropole Barcelona war.