Rassismus unter Kleinkindern: Mutter traut ihren Ohren nicht, worüber Kids sich streiten

Ontario (Kanada) - Sie sind erst zwei und drei Jahre alt. Trotzdem hat bei Isolde (3) und Wolf (2) aus Ontario, Kanada, bereits jetzt der Rassismus Einzug gehalten. In einem viralen Video, das seit wenigen Tagen online ist, zoffen sich die beiden nämlich kräftig wegen ihrer Hautfarbe.

Isolde (3, links) ist verdammt sauer. Ihr kleiner Bruder Wolf (2, rechts) will "weiß" sein. Sie hält ihn und sich hingegen für "asiatisch".
Isolde (3, links) ist verdammt sauer. Ihr kleiner Bruder Wolf (2, rechts) will "weiß" sein. Sie hält ihn und sich hingegen für "asiatisch".  © Bildmontage: Instagram/Screenshots/antoinettemaa

In dem kuriosen Clip, der auf dem Rücksitz des Autos ihrer Eltern spielt, legt Wolf vor: "Ich bin weiß".

"Du bist nicht weiß, du bist asiatisch", kontert seine ältere Schwester. "Nein, ich bin weiß", ist sich der Zweijährige sicher.

"Wolfie, du bist nicht weiß", erwidert Isolde. "Doch, ich bin weiß", beharrt der kleine Junge. "Nein, Mama ist asiatisch, Cici ist asiatisch, du bist asiatisch, ich bin asiatisch! Nur Daddy ist weiß", belehrt ihn die Dreijährige.

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Daraufhin wird der Junge richtig sauer: "Ich bin weiß!" Die Kinder schreien sich danach an, beharren auf ihren Meinungen.

Dann greift ihre Mutter ein.

Virales Instagram-Video zeigt kuriosen Dialog

Antoinette Maaskant (Mitte), ihr Mann, ihre Tochter Cici (15), ihre Tochter Isolde (mit dem Regenbogen-Shirt) und Wolf (2).
Antoinette Maaskant (Mitte), ihr Mann, ihre Tochter Cici (15), ihre Tochter Isolde (mit dem Regenbogen-Shirt) und Wolf (2).  © Instagram/Screenshot/antoinettemaa

"Leute, ihr seid halb asiatisch und halb weiß. Ihr seid zur Hälfte Mama und zur Hälfte Daddy", sagt die Kanadierin. "Halb Mama und halb Daddy? Lass es Mama, wir sind asiatisch", korrigiert Isolde sie frech.

An dieser Stelle endet der Clip, der auf Instagram für Aufsehen sorgt. Mehr als 24 Millionen Klicks sind in wenigen Tagen zusammengekommen, dazu jede Menge Kommentare.

Auch Newsweek wollte mehr wissen, hakte jetzt bei der Mutter nach. Im Interview mit dem US-Magazin gab Antoinette Maaskant zu, dass sie in diesem Moment ihren Ohren nicht getraut habe.

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"Ich dachte: 'Woher haben die das überhaupt?' Das hatten wir ihnen definitiv nicht beigebracht, und ich hatte in ihrem Alter wirklich nicht mit so einem Gespräch gerechnet", sagte sie.

Maaskant hat chinesische Wurzeln, ihr Mann niederländische. Das Paar aus Kanada hat noch eine dritte Tochter, die im Video erwähnte Cici (15). Mit dem Dialog zwischen den Kleinen betreten sie aber Neuland, versuchen nun, die Wogen mit Gesprächen zu glätten.

"Wir werden diese Gespräche weiterführen, während sie älter werden. Ich denke, es geht darum, ein Zuhause zu schaffen, in dem sie stolz auf beide Seiten sind und in dem diese Identitäten ganz selbstverständlich zu ihnen gehören", sagte Maaskant.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshots/antoinettemaa

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