Täuschend echt: Händler warnt vor Labubu-Fälschungen

Dresden - Was als Verkaufsschlager geplant war, entpuppte sich als großer Irrtum. Der Betreiber des Dresdner Automatenladens "Vendys", Walter Bersch (33), warnt vor gefälschten Labubus, die unwissentlich als Originale verkauft werden.

Der Besitzer von "Vendys" Walter Bersch (33) hatte vor, die beliebten Labubus in seinem Laden in Dresden zu verkaufen. (Archivbild)
Der Besitzer von "Vendys" Walter Bersch (33) hatte vor, die beliebten Labubus in seinem Laden in Dresden zu verkaufen. (Archivbild)  © Stefan Häßler

Im Gespräch mit TAG24 erzählt der 33-Jährige offen über seine Erfahrungen mit dem Geschäft rund um die beliebten Kuscheltieranhänger.

Ende Juni veröffentlichte der Account von "Vendys" ein Video mit der Ankündigung: "Das Warten hat ein Ende."

Gemeint waren dabei die heiß begehrten Labubus, die seit Monaten weltweit für Aufsehen sorgen.

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Prominente präsentieren sie an ihren Handtaschen, Fans stehen stundenlang Schlange und im Netz kursieren unzählige Videos über die grinsenden Figuren aus China.

Nun sollten sie auch in Dresden verfügbar sein, so zumindest die Hoffnung. Denn was der Ladenbesitzer zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Die vermeintlichen Labubus waren Fälschungen, sogenannte Lafufus.

Nachdem ihm der Fehler aufgefallen war, informierte er seine Kundschaft und verkauft die Plüschfiguren seither transparent als "Lafufus". Zugleich warnt er vor weiteren Fälschungen.

Wie kommt ein Händler versehentlich an eine Fälschung?

Auch wenn Labubus momentan sehr beliebt sind, sollte man beim Kauf genau hinsehen, ob es sich um eine Fälschung handelt.
Auch wenn Labubus momentan sehr beliebt sind, sollte man beim Kauf genau hinsehen, ob es sich um eine Fälschung handelt.  © dpa/Lars Penning

Im Gespräch erzählt Bersch, dass ihm der Unterschied zuerst gar nicht aufgefallen sei: "Das ist die beste Fälschung überhaupt."

Er hatte das Plüschtier bei einem Großhändler gekauft, der zunächst ebenfalls von einem Original ausging. Später stellte sich heraus, dass es eine Fälschung war.

Der 33-Jährige hat sich inzwischen intensiv mit dem Thema beschäftigt, dennoch sei es seiner Erfahrung nach äußerst schwer, einen echten Labubu sicher zu erkennen. "Das Internet ist sich da selbst nicht einig", merkt er an.

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Bersch vermutet, dass viele Händler gar nicht wissen, ob sie ein echtes Produkt oder eine Fälschung im Sortiment haben.

Außerdem betont er, dass es im Großhandel nahezu unmöglich sei, echte Labubus zu bekommen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte lieber auf Zwischenhändler verzichten und sein Kuscheltier direkt bei dem Hersteller "Pop Mart" kaufen, empfiehlt er.

Titelfoto: dpa/Lars Penning

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