Teuerstes McDonald's-Essen, das er jemals hatte: Mehr als 1000 Euro für drei Burger!

Darwin (Australia) - Ein Mann stieg in Bali ins Flugzeug und flog nach Australien. Doch dort angekommen, beschnüffelte ihn Hündin Zinta, bellte wohl kurz und schlug an. Die Fellnase hatte nämlich sein Frühstück gerochen. Dann kam auch schon die Polizei und nahm den Mann erst mal mit. Sein Verbrechen: zwei McMuffins und ein Schinken-Croissant.

Für diese Burger musste der Fluggast knapp 1816 Euro blechen.
Für diese Burger musste der Fluggast knapp 1816 Euro blechen.  © minister.agriculture.gov.au

Den Verlust seines McDonald's-Frühstücks hätte der hungrige Fluggast vielleicht noch verkraften können, aber das war noch nicht alles, wie CNN berichtete.

Denn der Fluggast bekam auch noch eine Rechnung, die sich gewaschen hatte: 2664 Australische Dollar, umgerechnet 1816 Euro, sollte er plötzlich für sein Mäckes-Frühstück blechen. Dabei hatten ihn die drei Burger in Bali wohl keine zehn Euro gekostet.

Australiens Landwirtschaftsminister Murray Watt (49) findet das gerecht und freut sich: "Das war wohl das teuerste McDonald's-Essen, was dieser Passagier jemals hatte!"

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Denn der Mann hat mit seinen Burgern gegen ein sehr wichtiges Gesetz verstoßen.

Hündin Zinta hat die Burger erschnüffelt.
Hündin Zinta hat die Burger erschnüffelt.  © minister.agriculture.gov.au

In Australien herrschen strenge Gesetze: Die Maul- und Klauenseuche geht rum

Landwirtschaftsminister Murray Watt (49) liegen australische Tiere sehr am Herzen: Hier streichelt der Minister eine Kuh. Und eigentlich hätte der Reisende es besser wissen müssen. Überall am Flughafen sind Schilder aufgestellt, die davor warnen Essen mitzubringen.
Landwirtschaftsminister Murray Watt (49) liegen australische Tiere sehr am Herzen: Hier streichelt der Minister eine Kuh. Und eigentlich hätte der Reisende es besser wissen müssen. Überall am Flughafen sind Schilder aufgestellt, die davor warnen Essen mitzubringen.  © Montage: Twitter/Senator Murray Watt

In Australien ist es nämlich verboten, Lebensmittel einzuführen, ohne sie vorher beim Zoll angemeldet zu haben und ohne, dass sie auf ihre Unschädlichkeit überprüft worden.

Das wusste der Reisende offenbar nicht oder es war ihm egal. Minister Watt kennt aber kein Pardon und rechnet vor: "Diese Geldstrafe ist doppelt so hoch wie die Kosten für einen Flug nach Bali." Wer Australiens "Biosicherheit" gefährde, müsse eben mit den Konsequenzen rechnen, so der Minister.

Besonders Reisende aus Indonesien habe man seit Kurzem auf dem Kicker, erklärt der Minister. Denn in dem asiatischen Land gab es zuletzt viele Fälle von Maul- und Klauenseuche. Eine heimtückische Krankheit, die Rinder und Schafe angreift und hochansteckend ist.

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Die Tiere leiden grausam - doch für Menschen ist diese schlimme Krankheit unschädlich.

Jeder Fluggast wird am Flughafen beschnüffelt und kontrolliert

In Australien wird sehr viel Fleisch für den Weltmarkt produziert. Sollte sich die Krankheit dort ausbreiten, wäre das fatal für die Wirtschaft.

Deswegen kontrolliere man Reisende schon am Flughafen und hat auch mehrere tierische Schnüffler angeschafft - ausgebildete Hunde, die Lebensmittel aufspüren können. Ein Traumjob für jede Fellnase - und bestimmt war dafür nicht allzu viel Training notwendig.

Titelfoto: minister.agriculture.gov.au

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