"Tittenalarm im Kanzleramt": Politiker postet falschen Link und sorgt für Gespött

Wien (Österreich) - Oje! Da hätte der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer (49) besser noch mal sein Posting kontrolliert, bevor er es auf Facebook postet.

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (49) sorgte im Netz mit einer Verlinkungs-Panne für Lacher.
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (49) sorgte im Netz mit einer Verlinkungs-Panne für Lacher.  © AFP/Kenzo Tribouillard

Der Ösi-Kanzler war eigentlich stolz und fand es "schön", dass er am Sonntag im ORF-Podcast "Frühstück bei mir" zu Gast war. "Zwei Stunden haben wir über diese Zeit voller Herausforderungen sprechen können. Ich durfte auch den ein oder anderen Blick hinter die Kulissen meiner Arbeit geben", erklärte er in seinem Posting in dem sozialen Netzwerk.

Doch der Link, den er unter "Hört rein:" platzierte, führte nicht auf sein Interview. Er verwies stattdessen auf das Gespräch mit Musikerin Mathea (bürgerlich Mathea Elisabeth Höller, 23).

Im Netz sorgte das gleich doppelt für Gespött: Nicht nur, dass der Bundeskanzler einen falschen Link mit seinen Followern teilte. Nein, noch kurioser war der Umstand, dass er ausgerechnet zum Mathea-Interview führte, die für ihre freizügigen Auftritte bekannt ist.

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Auf Instagram nutzte ein User die Gelegenheit um zu titeln: "Wie schön, Tittenalarm im Bundeskanzleramt."

Er fragte zudem: "Was will uns der Bundeskanzler Karl Nehammer mit der Verlinkung zu Mathea wohl sagen?"

Doch Nehammer ging nicht darauf ein. Das Posting mit dem Screenshot und einem entsprechenden Foto der Österreicherin blieb ohne Kommentar. Seinen Facebookbeitrag löschte der Kanzler nach kurzer Zeit wieder.

Karl Nehammers "Tittenalarm"-Fauxpas

Mathea-Interview sorgte für Eklat

Wie die österreichische Tageszeitung Heute nach Erscheinen des "Frühstück mit mir"-Podcasts mit Mathea berichtete, sorgte ebendieses für einen kleinen Eklat in unserem Nachbarland.

Die Moderatorin Claudia Stöckl (55, sie selbst ist ehemaliges Fotomodell) fragte ihren Gast: "Du hattest da einen blauen BH an und darüber eine weiße Jacke. Aber dein Oberkörper, deine Brüste, waren sehr deutlich zu sehen. Würdest du heute nochmal so auf die Bühne gehen – für ein Ukraine-Benefizkonzert?"

Die Sängerin bezog klar Stellung. "Auf jeden Fall. Für mich war das ein normales Outfit", sagte sie im Podcast und fuhr fort: "Mich hat es sehr überrascht, dass ich als Künstlerin so sexualisiert werde. Ich finde im Jahr 2022 sollte das kein Thema mehr sein, dass Frauen dafür kritisiert werden, wie sie sich präsentieren."

Für Mathea sei dies Feminismus, bestätigte sie auf eine entsprechende Nachfrage. "Nur, weil ich einen großen Busen habe, wird mir vorgeworfen, es wäre pietätslos. Das ist lächerlich", ergänzte die 23-Jährige.

Musikerin Mathea auf Instagram

Mehrere Internetuser schossen sich daraufhin auf die Moderatorin ein und fluteten die Kommentare mit kritischen Kommentaren. Stöckl löschte die Interview-Ankündigung von ihrem Instagramprofil und entfolgte Mathea daraufhin sogar.

Titelfoto: Montage: AFP/Kenzo Tribouillard, Screenshot/Instagram/mathemathea

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