Frau spendet todkrankem Neffen Teil der Leber: Was dann mit ihrem Körper passiert, verändert alles

Australien/Großbritannien - Sie war jung, ein sexy Model und entsprechend selbstbewusst: Doch was Sophie Hughes im Alter von 26 Jahren passierte, veränderte alles!

So sah Sophie Hughes früher aus.
So sah Sophie Hughes früher aus.  © Bildmontage: Instagram/Screenshots/sophwithlove

Die gebürtige Britin lebte bereits seit drei Jahren in Australien, als ihr Bruder Ant sie 2016 kontaktierte. Der frischgebackene Vater hatte Schlimmes zu berichten.

Bei seinem Sohn Oscar war kurz nach der Geburt ein schwerer Leberschaden entdeckt worden. Ihm und seiner Frau Kerry hatten die Ärzte eine Leberspende verboten, da sie für ihren Jungen da sein sollten.

Hughes fackelte nicht lange, bat ihre Hilfe an. Doch für ihren Bruder und Kerry kam es nicht infrage, dass sie einen Teil ihrer Leber für den kleinen Oscar spendete.

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Als sich der Zustand des Säuglings dramatisch verschlechterte, schlug die Stimmung um. Weil die kleine Familie keine Zeit mehr hatte, auf eine Spenderleber zu warten, baten sie Oscars Tante doch um Hilfe.

Hughes setzte sich schon kurz darauf in den Flieger, um von Australien nach Großbritannien zu reisen. "Ich war ein guter Kandidat, weil ich eine kleine Fettleber hatte", erzählte die Spenderin in dieser Woche den Manchester Evening News.

Allerdings seien nach dem Eingriff die Probleme losgegangen.

Sophie Hughes arbeitete früher als Model

Um ihrem Neffen das Leben zu retten, spendete Hughes einen Teil ihrer Niere

Hughes ist heute Curvy Model

Große Narbe, große Brüste: Heute ist Sophie Hughes (32) als Curvy Model tätig.
Große Narbe, große Brüste: Heute ist Sophie Hughes (32) als Curvy Model tätig.  © Instagram/Screenshot/sophwithlove

"Vor der Operation sagten mir die Ärzte, dass eine Gewichtszunahme sehr wahrscheinlich sei. Aber wenn es darum geht, das Leben eines Kindes zu retten, hört man das nicht, weil es irrelevant ist", so Hughes.

Vier Monate nach der lebensrettenden OP flog die damals 26-Jährige wieder nach Australien. Dort begann das Model ziemlich schnell Gewicht zuzulegen.

"Es war eine wirklich große Umstellung, mich im Spiegel zu betrachten (...) Ich hatte eine zehn Zentimeter lange Narbe am Bauch und mein Körperbild war auf einem Tiefpunkt."

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Es sei ihr schwergefallen, einen Bikini anzuziehen, und sie habe Mühe gehabt, selbstbewusst zu sein. "Womit ich, ehrlich gesagt, vorher noch nie zu kämpfen hatte", so Hughes.

Eine gute Ernährung und viel Sport hätten an ihrer neuen Figur nichts mehr ändern können. Schließlich legte das Model eine Pause ein, litt sogar unter lähmenden Ängsten.

Circa zwei Jahre später kam es dann zu einer glücklichen Fügung: Eine Modelagentur für Übergrößen wurde auf Hughes aufmerksam. "Ich zog zurück nach England und begann hier zu modeln, und das war der Beginn meiner heutigen Karriere", so die mittlerweile 32-Jährige. Außerdem machte sie klar: "Ich bin so glücklich, selbstbewusst und zufrieden mit meinem Körper, wie ich es noch nie war".

Vor allen Dingen hat Sophie Hughes das Leben eines kleinen Jungen gerettet. Insbesondere aus diesem Grund sollte sie mächtig stolz auf sich sein.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshots/sophwithlove

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