Sexpertin verrät: Diese sieben Fehler machen Paare im Schlafzimmer

Ratgeber - Sobald es draußen wieder kühler und ungemütlicher wird, beginnt die kuschelige Zeit in den heimischen vier Wänden. Viele Menschen besinnen sich wieder mehr auf Zweisamkeit, doch nicht immer geht es in den Schlafzimmern heiß her. Sexologin und Sexualpädagogin Kiki Maree hat sieben große Fehler verraten, die Paare in ihrem Sexleben machen - und erklärt, wie man dieses wieder auf Vordermann bringen kann.

Nicht bei allen Paaren läuft es im Bett. (Symbolbild)
Nicht bei allen Paaren läuft es im Bett. (Symbolbild)  © 123RF/lightfieldstudios

Kiki Maree hat ein Diplom in Sexologie, ist Sexualpädagogin sowie Trauma-Therapeutin und ist Geschäftsführerin der "Yonilicious Academy", in der sie ein Sex-Coaching und das Erlernen von sinnlichen Massagen anbietet.

Nach über zehn Jahren Erfahrung in der Branche weiß Kiki Maree, worauf es beim Sex wirklich ankommt. Im Gespräch mit der Daily Mail hat sie sieben Dinge verraten, die ein harmonisches Liebesleben in der Beziehung verhindern.

1. Mangelnde Kommunikation

Gäste bleiben aus: Einsame Hochzeit macht betroffen - "Was haben wir ihnen getan?"
Liebe Gäste bleiben aus: Einsame Hochzeit macht betroffen - "Was haben wir ihnen getan?"

Einer der größten Fehler ist es, in der Partnerschaft nicht über Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen zu sprechen. "Ohne ein offenes Gespräch kann man nicht wissen, was der Gegenüber wirklich will. Das führt oft zu Unzufriedenheit und sogar zur Duldung sexueller Praktiken, die man eigentlich gar nicht ausführen möchte", so die Sexologin.

2. Monotone Routinen

Viele Paare verfallen im Alltag in langweilige Sex-Routinen und tun immer wieder das Gleiche am selben Ort. Das kann einer Beziehung die Spannung und Leidenschaft rauben, weiß Kiki Maree.

Fünf weitere Fehler, die Paare beim Sex machen

Kiki Maree hat auch einen Instagram-Kanal.
Kiki Maree hat auch einen Instagram-Kanal.  © Screenshot/Instagram/kiki.maree

3. Vernachlässigung des Vorspiels

Wenn Paare länger zusammen sind, kann es schon mal vorkommen, dass das Vorspiel weggelassen wird. Dabei ist dieses wichtig, um Intimität aufzubauen und beide Partner zur Erregung zu bringen. "Ich betrachte das Vorspiel gerne ebenfalls als Sex", erzählt die Sexpertin.

4. Ablenkungen zulassen

Der Freistaat schwebt auf Wolke 7: So lieben die Sachsen
Liebe Der Freistaat schwebt auf Wolke 7: So lieben die Sachsen

Beim Liebesspiel sollten Geräte wie Fernseher oder Handys ausgestellt sein. "Ablenkungen können Paare daran hindern, sich auf einer tieferen Ebene zu verbinden", meint Kiki Maree.

5. Vermeiden von Verletzlichkeit

Viele Paare wollen ihre verletzliche Seite aus Angst, Scham oder wegen eventuellen Konflikten verbergen. Offenbaren sie diese nicht gegenüber ihrem Partner, können jedoch Blockaden entstehen.

6. Sex haben mit dem Ziel, den Partner zum Orgasmus zu bringen

Vor allem Männer setzen sich oft zum Ziel, ihre Partnerin zum Orgasmus bringen zu wollen. Doch das erzeugt Leistungsdruck, sagt Kiki Maree. Stattdessen sollte der Fokus auf andere Dinge verlagert werden wie beispielsweise Spaß, Abenteuer oder Langsamkeit.

7. Die "goldene Regel" ignorieren

Die goldene Regel besagt, dass jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat und dementsprechend anders reagiert. Vergleiche zwischen Ex-Liebhabern und dem aktuellen Partner sind somit tabu. Jeder neue (Sex)-Partner ist eine neue Person, auf die man sich einlassen muss.

So bringt Ihr neuen Schwung in Euer Liebesleben

Und wie bringt man nun sein Sexleben auf Vordermann? Laut der Sexpertin ist Kommunikation das A und O in einer Partnerschaft. "Sprecht über eure Wünsche, vergangene Erfahrungen, Tabus und so weiter", rät Kiki Maree.

Des Weiteren empfiehlt die Sexologin, zu erforschen und zu experimentieren: "Richtet euch irgendwo im Haus oder im Schlafzimmer eine Lustzone ein - mit Kerzen, leckeren Düften, weichen Möbeln oder Sexspielzeugen."

Zudem sollte der Fokus nicht auf die Penetration oder den Orgasmus gelegt werden, sondern auf das Vorspiel und die Intimität. "Nutzt Sinnesspiele, erkundet euren Körper ohne die Absicht, euch erregen zu wollen", so die Expertin.

Titelfoto: 123RF/lightfieldstudios

Mehr zum Thema: