Brutale Messerattacke: 16-Jähriger geht im Wahn auf Vater los

Marktbreit - Grausame Bluttat in Unterfranken! Dort ging am heutigen Montag ein Teenager nicht nur auf seinen eigenen Vater, sondern auch auf einen Nachbarn mit einem Messer los und stach wie wildgeworden drauf los. Derweil steht die Polizei vor offenen Fragen.

Der Polizei gelang es schließlich den 16-Jährigen dingfest zu machen.
Der Polizei gelang es schließlich den 16-Jährigen dingfest zu machen.  © NEWS5/Höfig

Wie ein Sprecher der Polizei in Unterfranken berichtete, ereignete sich das blutige Schauspiel in der 3600-Seelen-Gemeinde Marktbreit, einer ruhigen Ortschaft im Landkreis Kitzingen. In einem Einfamilienhaus soll es dort am Vormittag zu einer brutalen Messerattacke gekommen sein.

Ersten Ermittlungen zufolge sei ein 16 Jahre alter Jugendlicher unvermittelt mit einem Messer auf seinen eigenen Vater (67) losgegangen und habe diesen mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Alarmiert von den Hilfeschreien eilte dem Attackierten ein 56 Jahre alter Nachbar der Familie zur Hilfe.

Doch auch er wurde schließlich zum Opfer des jugendlichen Messerstechers und erlitt durch mehrere Stiche ebenfalls schwere Verletzungen. In der Folge soll der 16-Jährige sein Wohnhaus verlassen und in Richtung Ortsmitte geflüchtet sein. Im Bereich der Obernbreiter Straße soll es dann noch zu einer Bedrohung einer Passantin gekommen sein.

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Diese wurde jedoch nach ersten Polizeiangaben nicht verletzt. Wenig später konnte der Teenager schließlich von den Ordnungshütern dingfest gemacht werden. Aufgrund einer mutmaßliche vorliegenden, psychischen Ausnahmesituation wurde er anschließend in die Obhut einer Klinik übergeben.

Was genau ihn zu der Tat animierte und ob das bei seiner Festnahme mitgeführte Messer der Tatwaffe entsprach, müssen weitere Ermittlungen zeigen.

16-Jähriger bedroht während Flucht Passanten

Derzeit besteht laut Angaben der Würzburger Staatsanwaltschaft der Anfangsverdacht eines versuchten Tötungsdeliktes.

Neben den Beamten der Kriminal- und der Kitzinger Polizei waren auch Mitarbeiter zur Betreuung der schockierten Angehörigen am Tatort im Einsatz.

Titelfoto: NEWS5/Höfig

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