Schüler zurück an Amok-Gymnasium: Unterricht nach Messerattacke wieder aufgenommen

Wuppertal - Nach der Amoktat am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal mit acht Verletzten hat am heutigen Montag unter Begleitung von Schulpsychologen wieder der Unterricht begonnen.

Hunderte Schüler wurden am Donnerstag von bewaffneten Einsatzkräften auf dem Schulgelände geschützt.
Hunderte Schüler wurden am Donnerstag von bewaffneten Einsatzkräften auf dem Schulgelände geschützt.  © Roberto Pfeil/dpa

Etwa 15 Schulpsychologinnen und Schulpsychologen hätte man zum Start in die neue Woche für Gesprächs- und Unterstützungsangebote für alle Betroffenen vor Ort zur Verfügung gestellt, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf.

Die Wiederaufnahme des planmäßigen Unterrichts solle den Schülern durch gewohnte Abläufe Kontinuität und Stabilität bieten.

Polizisten bewachten die Schule nicht mehr, wie die Sprecherin der Bezirksregierung weiter mitteilte. An den Zugängen sind den Angaben zufolge allerdings Lehrkräfte als zusätzliche Aufsicht eingeteilt worden.

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Wie lange die Schulpsychologen vor Ort seien, richte sich nach dem Bedarf. Am Freitag, dem Tag nach der Tat, waren 30 Schulpsychologen im Einsatz.

Am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium waren am Donnerstag vier Schüler durch Messerstiche verletzt worden. Der tatverdächtige Schüler soll in einem Pausenraum der Oberstufe plötzlich mit einem Klappmesser mit einer bis zu acht Zentimeter langen Klinge auf seine Mitschüler losgegangen sein.

Drei Schülerinnen erlitten einen Schock. Der 17-Jährige soll sich auch selbst mit einem Messer verletzt haben. Eine Mordkommission der Düsseldorfer Polizei ermittelt in dem Fall.

16 Schüler und ein Lehrer gelten als Zeugen.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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