Erneute Hochwasser-Warnung: Anwohner sollen Wertgegenstände höher lagern

Hamburg - Die aktuelle Hochwasserlage bleibt auch in mehreren Hamburger Stadtteilen weiter angespannt. Besonders Bergedorf und Lohbrügge sind weiterhin betroffen, der Alster-Zufluss Bille steigt immer weiter an und droht, ganze Straßen zu überschwemmen.

Die Bille fließt im Norden Bergedorfs. (Archivbild)
Die Bille fließt im Norden Bergedorfs. (Archivbild)  © Christian Charisius/dpa

Um 13.30 Uhr gab das Bezirksamt Bergedorf über die Warn-App "Nina" eine offizielle Warnung vor Überschwemmungen heraus.

Dort heißt es: "Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist entlang der Bille im Bereich Möörkenweg/Chrysanderstraße weiterhin mit erhöhten Wasserständen zu rechnen. Ergreifen Sie eigentumssichernde Maßnahmen".

Es wird geraten, das betroffene Gebiet weiträumig zu umfahren sowie persönliche Wertgegenstände in höher liegende Gebäudeteile zu transportieren.

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Zudem sollen sich Anwohner bei Überschwemmungsgefahr nicht in Kellern oder Tiefgaragen aufhalten. Bereits am Mittwoch hatte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer der Hamburger Umweltbehörde vor Hochwasser an einigen Binnengewässern gewarnt.

Neben der Bille sind nach der Tabelle des städtischen "Warndienst Binnenhochwasser" auch die Pegelstände der Alster an der Bäckerbrücke und am Haselknick im roten Bereich, ebenso der Nebenfluss Ammersbek am Brügkamp betroffen.

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Aufgrund der hohen Regenfälle sind viele Flächen im Norden überflutet.
Aufgrund der hohen Regenfälle sind viele Flächen im Norden überflutet.  © Marcus Brandt/dpa

Trotz der Pegelhöhe gehe aber keine akute Gefahr von den Wassermassen aus, teilte die Innenbehörde am gestrigen Mittwoch mit. Bisher wurden keine Häuser überflutet. Doch auf den Grünflächen der Stadt ist das Hochwasser deutlich zu sehen.

Der Botanische Sondergarten in Wandsbek meldete bereits am Mittwoch Land unter. Die sonst so kleine Wandse und der Ölmühlenteich waren über die Ufer getreten. Wiesen und Wege in dem beliebten Grünzug entlang des Flusses standen unter Wasser. Mittlerweile ist der Pegel deutlich gesunken.

Wegen der vollen Bäche sperrte die Polizei im Niendorfer Gehege mehrere Brücken für Fußgänger und Radfahrer vorsorglich. Das Wasser der Kollau drohte die Bauwerke zu überfluten, zeigen Aufnahmen des Hamburg Journals.

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Auch dort sanken die Pegel am Donnerstag deutlich.

Erstmeldung: 13.32 Uhr. Aktualisiert: 15.10 Uhr.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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