Neuer Dauerregen in Sachsen! Kommt jetzt die Flut zurück?

Dresden - Kommt jetzt das Hochwasser zurück? Gerade haben sich die Pegel an Elbe, Mulde & Co. beruhigt, da fährt ergiebiger Dauerregen dazwischen. Mindestens bis Donnerstagabend bleibt die Lage in Sachsen angespannt - vor allem an der Elbe.

Schirme sind bei der aktuellen Wetterlage für Fußgänger unverzichtbare Begleiter.
Schirme sind bei der aktuellen Wetterlage für Fußgänger unverzichtbare Begleiter.  © Peter Kneffel/dpa

Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) rechnen verbreitet mit 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter Regen, im Bergland und vor allem in Staulagen sogar mit 60 bis 120 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 30 bis 60 Stunden.

Das Landeshochwasserzentrum prognostiziert für die nächsten Tage "nur" schauerartigen Regen.

Kritisch wird der in erster Linie an der Elbe, für die eine Hochwasser-Warnung gilt. Noch am späten Dienstagnachmittag lag der Pegel Dresden bei der Marke von 411 Zentimetern und einem Durchfluss von 903 Kubikmetern/Sekunde.

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Das beutet Alarmstufe 1, liegt aber noch weitgehend im "grünen Bereich".

Überflutungen und Verkehrsbehinderungen möglich

Die Elbe in Dresden: Zuletzt galt hier Hochwasser-Warnstufe drei. Nach deutlicher Entspannung steigen die Pegelstände in Sachsen schon wieder.
Die Elbe in Dresden: Zuletzt galt hier Hochwasser-Warnstufe drei. Nach deutlicher Entspannung steigen die Pegelstände in Sachsen schon wieder.  © imago/Sylvio Dittrich

Doch ab dem morgigen Mittwoch rechnen die Experten mit einem Anstieg der Wasserführung.

Dann gilt an den Pegeln Schöna und Dresden Alarmstufe 2 (500 cm).

Überflutungen von Grünflächen, Gärten und einzeln stehenden Gebäuden sind möglich. Zudem muss mit leichten Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

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Das Landeshochwasserzentrum empfiehlt, weiter auf die Entwicklung der meteorologischen (Niederschlag) und hydrologischen (Wasserstände) Lage zu achten.

Infos unter www.hochwasserzentrum.sachsen.de. Pegelmesswerte sind auch über die Nummer 0351/79994400 zu bekommen.


Titelfoto: Montage: Peter Kneffel/dpa, IMAGO/Sylvio Dittrich

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