In den Trümmern eines Schafstalls: Suchtrupp findet menschliche Überreste nach Erdrutsch

Blatten (Schweiz) - Noch immer durchkämmen Suchtrupps die Überreste des kleinen Schweizer Dorfes, welches Ende Mai dieses Jahres von einem Erdrutsch völlig verwüstet wurde. Doch jetzt machte ein Team einen erschreckenden Fund.

Mehr als fünf Millionen Kubikmeter Stein und Geröll rutschten am 28. Mai in das Lötschental.
Mehr als fünf Millionen Kubikmeter Stein und Geröll rutschten am 28. Mai in das Lötschental.  © Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

Laut einem Bericht der Schweizer "Kleinen Zeitung" wird seit dem verheerenden Erdrutsch im kleinen Dorf Blatten im Lötschental ein 64-jähriger Schäfer vermisst.

Knapp einen Monat nach der Katastrophe meldete der zuständige Suchtrupp nun der Polizei, dass sie menschliche Überreste zwischen Felsen und Geröll gefunden haben.

Ob es sich dabei um den vermissten Schäfer handelt, ist noch nicht bewiesen. Der Schäfer galt als einer der Besten im gesamten Lötzschental, der sich selbstlos um seine Tiere kümmerte - auch in jener schicksalshaften Nacht, in der ein Stück des Berges ins Tal rutschte.

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Die sterblichen Überreste wurden exakt an jenem Ort gefunden, an dem zuvor der Schafstall der 100-Tiere-starken Herde stand.

Dieser wurde von den Gesteinsmassen komplett zerstört und dem Erdboden gleichgemacht.

Seit dem Abbruch des Gletschers durchkämmen mehrere Suchtrupps tagtäglich das Gebiet auf der Suche nach dem vermissten Mann.
Seit dem Abbruch des Gletschers durchkämmen mehrere Suchtrupps tagtäglich das Gebiet auf der Suche nach dem vermissten Mann.  © Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

Dorf wurde lange vor Erdrutsch geräumt

Bereits Tage zuvor haben Verantwortliche das kleine Dorf im Lötschental vorsorglich evakuiert, da die Gefahr eines Erdrutsches immer weiter anwuchs.

Um die Identität des Verstorbenen festzustellen, wurden nun forensische Untersuchungen angeordnet.

Titelfoto: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

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