Zwei Männer wollen zu Nazi-Treffen nach Ungarn und erleben ihr blaues Wunder

Frankfurt am Main - Am gestrigen Donnerstag hat die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen zwei Angehörigen der rechtsextremen Szene in Deutschland die Ausreise nach Ungarn untersagt.

Mitglieder der rechtsextremen "Ungarischen Garde" in Budapest: Zwei Deutsche aus der rechten Szene wurden jetzt daran gehindert, zu einem Nazi-Treffen in Ungarn zu reisen.
Mitglieder der rechtsextremen "Ungarischen Garde" in Budapest: Zwei Deutsche aus der rechten Szene wurden jetzt daran gehindert, zu einem Nazi-Treffen in Ungarn zu reisen.  © Tamas Kovacs/dpa

Ein Sprecher sagte am Freitag, dass die beiden 41 und 46 Jahre alten, polizeibekannten Männer in Ungarn am sogenannten "Tag der Ehre" - einer berüchtigten Neonazi-Veranstaltung - teilnehmen wollten.

Der Sprecher berichtete weiter, dass es entsprechende Hinweise auf die beiden Männer gegeben hatte, woraufhin sie am Abfluggate nach Budapest kontrolliert wurden. Nach einer längeren Befragung wurde den beiden schließlich die Ausreise nicht erlaubt.

Nun hätten die Männer die Auflage, sich schnellstmöglich bei den Polizeidienststellen an ihren Wohnorten in Hamburg und in Schleswig-Holstein zu melden.

Der "Tag der Ehre" findet vom 10. bis zum 12. Februar zum Gedenken an die Belagerung des von Nazideutschlands und seiner Verbündeten besetzten Budapests durch die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg statt.

Organisiert wird das Treffen von der in Deutschland verbotenen Vereinigung "Blood and Honour". Es dient der rechtsextremistischen Szene in erster Linie zur Vernetzung.

Titelfoto: Tamas Kovacs/dpa

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