Nahverkehrsstreik in Sachsen: Diese Linien sind in Chemnitz betroffen

Chemnitz - Der regionale Linienverkehr steht in Sachsen ab diesem Samstag weitestgehend still. Die Gewerkschaft ver.di hat zu einem unbefristeten Streik aufgerufen, der inzwischen planmäßig angelaufen ist. Was fährt in Chemnitz noch?

In Sachsen wird der regionale Nahverkehr bestreikt, auch in Chemnitz stehen einige Linien still. (Archivbild)
In Sachsen wird der regionale Nahverkehr bestreikt, auch in Chemnitz stehen einige Linien still. (Archivbild)  © Ralph Kunz

Das Chemnitzer Nahverkehrsunternehmen CVAG ist zwar nicht direkt vom Streik betroffen und die Busse und Bahnen können planmäßig fahren, aber der Streik wird trotzdem Auswirkungen haben.

Das CVAG-Tochterunternehmen Euro Traffic Partner (ETP) sowie andere Drittfirmen beteiligen sich an dem Ausstand, sodass es auf einigen Linien zu Ausfällen und Verspätungen kommen kann. Zu den betroffenen Verbindungen gehören die Linien 41, 46, 63, 82 (Ringbuslinie), die Nachtbuslinien und der Quartierbus 53.

Der Schülerverkehr soll am Montag planmäßig stattfinden. Fahrgästen wird empfohlen sich vor Fahrtantritt über die Homepage der CVAG oder die App zu informieren, ob der Bus auch wirklich fährt.

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Ver.di möchte für die Mitarbeiter der Drittfirmen höhere Löhne durchsetzen und die Ungleichbehandlung gegenüber den CVAG-Mitarbeitern beenden.

Nicht nur Chemnitz ist von der Arbeitsniederlegung betroffen, sondern auch Nahverkehrsbetriebe im Vogtlandkreis, dem Landkreis Zwickau, dem Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Dresden und den Landkreisen Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen sowie Görlitz.

Nächste Verhandlungsrunde am Montag

Ver.di fordert unter anderem eine Lohnerhöhung um 22 Prozent, mindestens aber 750 Euro pro Monat. Auch Auszubildende und Praktikanten sollen laut Gewerkschaft mehr Lohn bekommen. Die Forderungen sollen rückwirkend zum 1. Januar gelten.

Die Arbeitgeber hatten zuletzt aber eine Lohnerhöhung in drei Schritten um insgesamt 13,7 Prozent angeboten sowie eine Inflationsausgleichsprämie.

Sollten die Arbeitgeber zur nächsten Verhandlungsrunde am Montag ein besseres Angebot vorlegen, ist ver.di bereit den Arbeitskampf zu unterbrechen.

Titelfoto: Ralph Kunz

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