Primark, Ikea, Edeka und Co.: Verdi ruft in Baden-Württemberg zum Warnstreik auf

Stuttgart - Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im Groß- und Einzelhandel in Baden-Württemberg zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Mit den Streiks möchte ver.di weiteren Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben.
Mit den Streiks möchte ver.di weiteren Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben.  © Tom Weller/dpa

Arbeitsniederlegungen sind an diesem Freitag in mehreren Städten und deren Umgebung geplant, wie der Landesbezirk der Gewerkschaft am frühen Morgen mitteilte.

Sie sollten nach Angaben eines Sprechers zwischen sieben und acht Uhr beginnen. Gestreikt wird unter anderem in Karlsruhe, Mannheim, Ludwigsburg, Heilbronn und Göppingen.

Mit den Arbeitsniederlegungen solle weiterer Druck auf die Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen gemacht werden, die im Einzel- und Versandhandel seit etwas mehr als sechs Monate und im Groß- und Außenhandel seit mehr als fünf Monaten andauern, wie die Gewerkschaft erläuterte.

Horoskop heute: Tageshoroskop kostenlos für den 16.5.2024
Tageshoroskop Horoskop heute: Tageshoroskop kostenlos für den 16.5.2024

Ver.di fordert für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel ein Lohnplus von rund 13 Prozent und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 175 Euro.

Für die Beschäftigten im Einzelhandel fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Löhne um 15 Prozent und monatlich 200 Euro höhere Ausbildungsvergütungen.

Ver.di und Arbeitgeber finden keinen gemeinsamen Nenner

Ver.di hat unter anderem die Beschäftigten bei Kaufland, H&M, Ikea, Obi, Primark, Zara, oder Edeka zum Warnstreik aufgerufen.

Bundesweit werden an diesem Freitag voraussichtlich etwa 10.000 Beschäftigte die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft bereits am Donnerstag mitteilte. Im langwierigen Ringen um neue Tarifverträge kommen ver.di und Arbeitgeber auf keinen gemeinsamen Nenner. Ver.di wirft den Arbeitgebern eine "Blockadehaltung" vor.

Deren Angebote gingen an der Existenznot der Beschäftigten vorbei, moniert die Gewerkschaft. Die Arbeitgeber verweisen hingegen auf die schwierige wirtschaftliche Lage der Firmen.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

Mehr zum Thema Streik & Gewerkschaften: