Sachsen kann aufatmen: Warnstreik im Nahverkehr vorerst beendet

Dresden/Chemnitz - Nach dem mehrtägigen Warnstreik im Nahverkehr gibt es für Schüler und Berufspendler zum Wochenstart keine weiteren Einschränkungen - vorerst zumindest.

Teile des sächsischen Regionalverkehrs standen in den vergangenen Tagen still.
Teile des sächsischen Regionalverkehrs standen in den vergangenen Tagen still.  © Steffen Füssel

"Am Montag fahren alle Kollegen wieder planmäßig", sagte Verdi-Verhandlungsführer Sven Vogel.

Wie es in den kommenden Tagen weitergehe, darüber werde die Tarifkommission beraten. Dabei stehen offensichtlich auch unbefristete Streiks im Raum. Denn ein zuvor mitgeteilter Verzicht auf unbefristete Streiks läuft Montag aus.

In vielen Teilen Sachsens hatten von Mittwoch bis Sonntag 6 Uhr Beschäftigte von Nahverkehrsbetrieben die Arbeit niedergelegt.

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Betroffen waren dabei auch etliche Schulbusse. Der Streik hatte daher gerade mit Blick auf die aktuelle Prüfungszeit für Kritik gesorgt.

Hintergrund ist ein Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN).

Die Gewerkschaft Verdi berät nun über das weitere Vorgehen. (Symbolbild)
Die Gewerkschaft Verdi berät nun über das weitere Vorgehen. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Tarifstreit zwischen Verdi und AVN ist noch nicht beendet

Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung um 22 Prozent, mindestens aber 750 Euro pro Monat, sowie eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende und Praktikanten um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten - beides rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres.

Die Arbeitgeber hatten eine Erhöhung der Vergütung in drei Schritten um insgesamt 13,7 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie geboten.

Titelfoto: Steffen Füssel

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