Selten so einig: IG Metall und Arbeitgeber wollen "AfD in Wort und Tat" entgegentreten

München - Drei Monate vor der Europawahl machen die bayerischen Metallarbeitgeberverbände und die IG Metall gemeinsam Front gegen die AfD.

"Das nationalistische, undemokratische Denken" der AfD stellt für die Arbeitgeber und Gewerkschaften ein großes wirtschaftliches Risiko dar.
"Das nationalistische, undemokratische Denken" der AfD stellt für die Arbeitgeber und Gewerkschaften ein großes wirtschaftliches Risiko dar.  © Carsten Koall/dpa

Sie seien "entschlossen, der AfD in Wort und Tat entgegenzutreten – in der Öffentlichkeit und in den Betrieben", schrieben sie in einer am Dienstag in München veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.

"Das nationalistische, undemokratische Denken und die Propaganda der AfD gegen die EU und den Euro, ihr partiell anti-amerikanisches und vor allem pro-russisches Denken stellen den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes massiv in Frage", heißt es in der Erklärung.

Fantasien über einen Austritt aus der EU seien ein Frontalangriff auf Deutschlands Wirtschaftsmodell und auf die Arbeitsplätze.

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Die IG Metall und die Arbeitgeberverbände Bayme und VBM riefen die Bürgerinnen und Bürger auf, "bei der Europawahl am 9. Juni ein deutliches Zeichen gegen die AfD und alle anderen radikalen Kräfte zu setzen".

AfD ist ein "ein Wohlstands- und Sicherheitsrisiko"

Deutschland sei auf Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Menschen mit Migrationsgeschichte bereicherten die Belegschaften und seien ein unverzichtbarer Teil der Betriebe und der Gesellschaft.

"Wir stellen uns allen radikalen politischen Kräften entgegen, die unsere Demokratie beschädigen, das gesellschaftliche Klima vergiften und Menschen aufgrund ihrer Herkunft ausgrenzen oder gar deportieren wollen", heißt es in der Erklärung.

Die AfD sei offenkundig eine rechtsradikale Partei und "ein Wohlstands- und Sicherheitsrisiko für unser Land".

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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