Warnstreik am Frankfurter Flughafen: Großteil der Flüge gestrichen

Von Carolin Eckenfels

Frankfurt/Main - Ein 24-stündiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat den Flughafen Frankfurt am Morgen weitestgehend lahmgelegt. Kein Passagierflugzeug werde den Flughafen im Tagesverlauf verlassen, teilte ein Sprecher der Verkehrsleitung mit.

Streik am Frankfurter Flughafen. Ein Großteil der Flüge musste gestrichen werden.
Streik am Frankfurter Flughafen. Ein Großteil der Flüge musste gestrichen werden.  © Andreas Arnold/dpa

Nach Angaben des Verdi-Landesfachbereichsleiters für Verkehr, Mathias Venema, waren am Morgen kaum Passagiere am Frankfurter Flughafen.

Offensichtlich hätten die Menschen wahrgenommen, dass im Tagesverlauf keine Flüge von Frankfurt abheben. Es fänden lediglich einige Umlaufflüge statt. Diese dienen dazu, Flugzeuge optimal zu positionieren, damit der Flugverkehr nach Ende des Warnstreiks wieder möglichst reibungslos anlaufen kann.

Im Ausstand befinden sich bundesweit Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und der Luftsicherheitsbereiche. Insgesamt sind 13 deutsche Flughäfen betroffen.

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In Frankfurt wurden von 1116 Starts und Landungen mit zusammen rund 150.000 Passagieren den Angaben zufolge 1054 annulliert.

Streiks an 13 deutschen Flughäfen wegen zweier Tarifkonflikte

Mitglieder der Gewerkschaft Verdi demonstrierten am Flughafen Frankfurt für bessere Arbeitsbedingungen.
Mitglieder der Gewerkschaft Verdi demonstrierten am Flughafen Frankfurt für bessere Arbeitsbedingungen.  © Andreas Arnold/dpa

Hintergrund der Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen sind zwei verschiedene Tarifkonflikte.

Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 350 Euro mehr, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben bisher kein konkretes Angebot vorgelegt.

In der Luftsicherheit fordert Verdi unter anderem die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, 30 Tage Urlaub und Zusatzurlaub für Schichtarbeit.

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Erstmeldung vom 10. März, 6.56 Uhr, aktualisiert um 11.10 Uhr.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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