Warnstreik bei Hasseröder: Brauerei-Mitarbeiter legen Arbeit nieder

Von Daniel Josling

Wernigerode - Beschäftigte der Hasseröder-Brauerei in Wernigerode im Landkreis Harz haben ihre Arbeit niedergelegt, um in der laufenden Tarifrunde für höhere Löhne zu demonstrieren.

Die Hasseröder-Brauerei in Wernigerode wird bestreikt.
Die Hasseröder-Brauerei in Wernigerode wird bestreikt.  © Matthias Bein/dpa

Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilte, beteiligen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Herstellung, Abfüllung und Logistik an einem 24-stündigen Warnstreik.

Die Arbeitsniederlegung war für drei volle Schichten angesetzt – von Dienstagabend bis Mittwochabend.

Die NGG fordert für die rund 200 Beschäftigten in Wernigerode eine Lohnerhöhung in zwei Stufen: 3,0 Prozent ab April 2025 und weitere 3,5 Prozent ab April 2026.

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Das Angebot der Arbeitgeber – 5,5 Prozent über 24 Monate – wies die Gewerkschaft als unzureichend zurück.

NGG-Geschäftsführerin Katja Derer (48) sagte, das Angebot der Arbeitgeber sei "zu weit entfernt von einem angemessenen Ausgleich für die letzten Jahre und den weiterhin hohen Preisdruck im Alltag".

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Die 200 Beschäftigten legen ihre Arbeit für 24 Stunden nieder. (Archivbild)
Die 200 Beschäftigten legen ihre Arbeit für 24 Stunden nieder. (Archivbild)  © Matthias Bein/dpa

Einem Unternehmenssprecher zufolge befindet sich derzeit ein Teil der Belegschaft am Standort Wernigerode im Ausstand. "Wir stellen sicher, dass diejenigen Mitarbeitenden, die arbeiten möchten, dies auch tun können."

Konsumentinnen und Konsumenten könnten jedoch weiterhin Hasseröder Biere in Supermarktregalen, Bars und Restaurants finden.

Die Hasseröder-Brauerei gehört zum internationalen Konzern Anheuser-Busch InBev, zu dem auch Marken wie Beck’s, Corona, Spaten und Franziskaner zählen.

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Der Tarifvertrag war zum 31. März ausgelaufen.

Der nächste Verhandlungstermin ist für den 9. Juli angesetzt.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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