15 Zentimeter Darm entfernt: Doch Kater hat bei OP "nur schmusen im Sinn"

Bergheim - Tierdrama mit Happy End: Das Tierheim Bergheim bei Köln bangte am Donnerstag um das Leben seines kleinen Schützlings Rambo. Nun hat sich der süße Kater tapfer zurück ins Leben gekämpft.

Trotz unschöner Vergangenheit: Kater Rambo aus dem Tierheim Bergheim schmust für sein Leben gern.
Trotz unschöner Vergangenheit: Kater Rambo aus dem Tierheim Bergheim schmust für sein Leben gern.  © Bildmontage: Instagram/ Tierheim Bergheim

Auf Instagram teilten die Tierretter seine herzzerreißende Geschichte.

Demnach kam Rambo zusammen mit elf weiteren Katzen aus schlechter Haltung ins Tierheim. Während die anderen Samtpfoten schnell wieder munter waren, wirkte der kleine schwarz-weiße Kater von Anfang an blass und schlapp.

"Vor sechs Wochen ging es ihm so schlecht, dass wir ihn als Notfall in die Neulandklinik bringen mussten", schreibt das Team auf Social Media.

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Das Blutbild zeigte eine starke Blutarmut, doch weder Röntgen noch Ultraschall ergaben eine klare Ursache. Dank Kortison ging es ihm kurzzeitig besser – richtig fit war der kleine Charmeur aber nie.

Dann der nächste Schock: Ganz plötzlich bekam Rambo Übelkeit und Durchfall, wollte nichts mehr fressen. In der Klinik folgte die bittere Diagnose Darminvagination, also ein gefährlicher Darmverschluss. "Rambo wurde sofort operiert", schildert das Tierheim.

Schnurrend durch die OP: Rambo wickelt alle um die Pfote

Selbst bei seiner OP soll der Kater nur schmusen und schnurren im Sinn gehabt haben. (Symbolbild)
Selbst bei seiner OP soll der Kater nur schmusen und schnurren im Sinn gehabt haben. (Symbolbild)  © 123RF/sidelnikov

Während des Eingriffs stellten die Ärzte fest, dass ein 15 Zentimeter langer Darmabschnitt gerissen war und entfernt werden musste.

Doch der tapfere Kater blieb selbst im größten Stress einfach Rambo: "Der kleine Charmeur hatte während der ganzen Untersuchung nur Schnurren und Schmusen im Sinn. Unfassbar! Er hatte im Nu die Herzen aller Anwesenden auf seiner Seite".

Und tatsächlich: Der kleine Kämpfer hat die schwere OP erfolgreich überstanden. Am Freitag postete das Tierheim ein Update in Form eines Videos, das Hoffnung macht.

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Rambo war wieder auf den Pfoten und hatte offenbar schon ordentlich Hunger. "Zwischendurch hat er ein bisschen Blödsinn gemacht, Infusionsschläuche durchgebissen und dem Pfleger in die Hand geknapst", heißt es dort.

Jetzt bekommt der tapfere Stubentiger kleine Portionen Futter und Medikamente, um wieder richtig zu Kräften zu kommen. Das Tierheim-Team hofft, dass er sich weiter so gut erholt und bald ganz gesund ist.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/ Tierheim Bergheim

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