Besitzer ließ Hund vermutlich jahrelang leiden: Tierfreunde überreden ihn zur Abgabe

Köln - Die Geschichte von "Lori" ist nichts für schwache Nerven: Jüngst wurde die Vierbeinerin ins Tierheim nach Köln-Dellbrück gebracht, wo sie nun erst einmal aufgepäppelt werden muss - denn der Hund kam in einem erschreckenden Zustand bei den Tierrettern an!

"Lori" kam in einem besorgniserregenden Zustand im Tierheim an.
"Lori" kam in einem besorgniserregenden Zustand im Tierheim an.  © Instagram/tierheim_dellbrueck (Screenshot)

Seit ihrer Ankunft im Kölner Tierasyl hat Hündin Lori die Herzen der gesamten Belegschaft im Sturm erobert, wie das Kölner Tierheim seinen rund 48.000 Instagram-Fans am Montagabend in einem neuen Beitrag erklärt hatte. Das könnte vermutlich auch an der tragischen Geschichte der 13-jährigen Mischlingsdame liegen, die die Mitarbeiter auch den Fans nicht vorenthalten wollten.

So teilten sie ein Foto ihres vierpfotigen Schützlings und schilderten im selben Zug, wie Lori den Weg zu den Tierrettern gefunden hatte. Demnach war die Hündin kürzlich von ihren Vorbesitzern "in einem erschreckenden Zustand" in eine Kleintierpraxis gebracht worden.

"Ihre Haut war von blutigen, krustigen Stellen übersät. Sie kratzte sich ununterbrochen mit ihren viel zu langen Krallen und auch sonst sah man auf den ersten Blick, dass sie nicht erst seit gestern krank war und ganz dringend Hilfe brauchte", schilderte das Tierheim den besorgniserregenden Zustand der Vierbeinerin.

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Man sei schließlich mit den "total überforderten Besitzern überein gekommen, den Hund der Praxis zu übereignen", berichteten die Mitarbeiter weiter, denn die Leute hätten es einfach nicht geschafft, das Tier vernünftig zu versorgen.

Sofort wurden der Hündin daraufhin Medikamente verabreicht und eine gründliche Untersuchung vorgenommen - wobei jedoch noch mehr "gesundheitliche Baustellen" zum Vorschein kamen.

Hündin "Lori" kam in einem katastrophalen Zustand im Tierheim an

Kranke "Lori" wird im Tierheim aufgepäppelt

"Lori" wird derzeit von den Kölner Tierrettern versorgt und aufgepäppelt.
"Lori" wird derzeit von den Kölner Tierrettern versorgt und aufgepäppelt.  © Bildmontage: Instagram/tierheim_dellbrueck (Screenshot)

"Die Zähne waren so desaströs und entzündet, dass man eine kurze Narkose riskierte, um sie von ihren Schmerzen zu befreien. Ein Ultraschall brachte darüber hinaus noch Blasensteine und Umfangsvermehrungen an mehreren Stellen zutage", berichteten die Pfleger von der ernsten Diagnose, die eine Operation wohl unumgänglich macht.

Weil Lori zurzeit jedoch noch zu instabil für einen großen Eingriff sei, kümmere man sich zunächst um die kranke Haut der Fellnase.

Im Tierheim wird die angeschlagene Vierbeinerin nun aufgepäppelt, sodass sie hoffentlich schnell wieder auf die Beine kommt. Bis es so weit ist, haben Loris Pfleger ihrem Schützling aber vorerst Ruhe verordnet: "Jetzt soll sie erst einmal in Ruhe ankommen, etwas Kraft tanken und dann geht es mit der Diagnostik und Behandlung weiter", erklärten die Tierretter und versprachen, die Fans über die aktuelle Entwicklung auf dem Laufenden zu halten.

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"Wir hoffen, bald eine Pflegestelle für sie zu finden, das Tierheim ist ein viel zu unruhiger Ort für so eine alte, kranke Lady."

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/tierheim_dellbrueck (Screenshot)

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