"Fast wie eine Enthauptung": Tierschützer entdecken Bulldogge in verheerendem Zustand

Kalifornien (USA) - Tragisches musste ein Vierbeiner in einem Reservat in San Diego, Kalifornien durchmachen. Über Wochen lebte Bulldogge Petunia mit schweren Verletzungen, wurde zudem von ihren Besitzern stark vernachlässigt, bis sie schließlich Retter aus ihrer Not befreiten.

Eine verheerende Wunde hätte Bulldogge Petunia beinahe das Leben gekostet.
Eine verheerende Wunde hätte Bulldogge Petunia beinahe das Leben gekostet.  © Bildmontage: Screenshot/Facebook/Helen Woodward Animal Center

Ein "besorgter Bewohner" alarmierte die gemeinnützige Tierschutzorganisation Helen Woodward Animal Center bei einem Besuch des Reservats.

Als Tierschützer den Hinweisen nachgingen, wussten sie, dass sie umgehend handeln mussten. Denn wie die Organisation auf Facebook schreibt, hatte die Hündin schwere Verletzungen erlitten.

Darunter eine stark entzündete Wunde, die vermutlich von einem Schutzhalsband stammt, welches die Bulldogge Wochen oder gar Monate lang getragen hatte. Das Band habe sich so tief in ihre Haut gegraben, dass die entstandene Infektion für Petunia sogar hätte tödlich enden können.

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"Das geschah nicht über Nacht. Anhand der Umstände konnten wir erkennen, dass dies nicht schnell passiert war, es war Vernachlässigung", kritisiert Olivia Garvey, Ärztin der Tierschutzorganisation, das Verhalten der Besitzer.

Petunias Halter haben bewusst die ärztlichen Anordnungen ignoriert und so die schwere Verletzung ihres Vierbeiners in Kauf genommen, so Garvey weiter.

Über mehrere Stunden musste die Hündin operiert werden

Nach einer stundenlangen Operation sei Petunia auf dem Weg der Genesung.
Nach einer stundenlangen Operation sei Petunia auf dem Weg der Genesung.  © Bildmontage: Screenshot/Facebook/Helen Woodward Animal Center

Glücklicherweise stimmten die Besitzer zu, die Fellnase in die Obhut des Helen Woodward Animal Center zu übergeben. Erst dort wurde das Ausmaß ihrer Wunde deutlich.

"Petunias Schnitt war tief, durch mehrere Hautschichten hindurch bis hin zu rohen Stellen - wir konnten die Sehnen ihres Halses sehen, es war fast wie eine Enthauptung", erklärt die Ärztin weiter.

Mehrere Stunden lang wurde die Hündin operiert, ihre abgetrennten Hautpartien konnten dabei wieder zusammengenäht werden.

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Inzwischen habe sie sich "wunderbar erholt" und sei bereit, von einer liebevollen Familie adoptiert zu werden.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Helen Woodward Animal Center

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