Hündin von riesigem Ast aufgespießt: Roxys Leben hängt am seidenen Faden

Tunbridge Wells (England) - Dass diese Geschichte ein Happy End bekommt, hätte niemand gedacht! Hundedame Roxy tobte wie so oft durch den Wald, sauste zwischen den Bäumen umher - bis sie sich aufgespießt von einem Ast zu ihren Besitzern schleppte.

Die arme Roxy hatte sich beim Toben im Wald einen Ast in den Hinterschenkel gespießt.
Die arme Roxy hatte sich beim Toben im Wald einen Ast in den Hinterschenkel gespießt.  © Facebook/Vets Now

Roxy war mit seinen Besitzern auf einer ausgiebigen Gassirunde unterwegs. Beim Herumtollen brachte sie es auf wundersame Weise fertig, sich einen etwa 60 Zentimeter langen und zweieinhalb Zentimeter dicken Ast durch ihren rechten Hinterschenkel zu stechen.

Die Halter der Whippet-Dame, einer Windhund-Art, trugen sie anschließend knapp einen Kilometer mitsamt des Astes zu ihrem Auto und fuhren sie sofort in eine Tierklinik im südenglischen Tunbridge Wells, wie "Vets Now" in einem Bericht (Achtung, dort seht Ihr ungepixelte Fotos!) veröffentlichte.

Sofort wurde Roxy vom Team um Anna Moran betäubt und zunächst der Ast beidseitig abgesägt. Beim Rest war viel Fingerspitzengefühl nötig. Es war bis dato schon ein Wunder, dass sich die Hündin den Ast nicht in eine Arterie rammte. Nun galt es, die Reste des Holzstücks so zu entfernen, dass keine weiteren Verletzungen auftreten.

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Und tatsächlich: Die Veterinäre schafften das beinahe Unmögliche und konnten alle Holz- und Rindestücke aus den beiden Wunden entfernen.

Roxy blieb anschließend zur Beobachtung über Nacht in der Klinik - und erholte sich blitzschnell von dem Eingriff!

Whippet-Hündin Roxy hatte mehrere Schutzengel

Für die OP musste zunächst das Fell der Windhündin am Hinterschenkel abrasiert werden.
Für die OP musste zunächst das Fell der Windhündin am Hinterschenkel abrasiert werden.  © Facebook/Vets Now

Schon am nächsten Morgen wurde Roxy entlassen und durfte wieder nach Hause. Dass die OP glückte und der Vierbeiner so schnell wieder voll auf der Höhe war, war tatsächlich nicht absehbar.

Denn der Ast hätte beinahe eine große Arterie im Bein verletzt, was ein Verbluten zur Folge hätte haben können. Doch auch das Entfernen des Stocks hätte zu schwerwiegenden Verletzungen führen können.

Von einer der dramatischsten Nächte ihrer zwölfjährigen Karriere als Tierarzthelferin sprach Anna Moran danach: "In meiner ganzen Zeit mit Tieren habe ich so etwas noch nie gesehen."

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Auch die Besitzer der Whippet-Dame hatten zu Beginn gedacht, ihre Fellnase bei der OP zu verlieren. "Aber ihr Fall zeigt, dass selbst in den düstersten Situationen immer Grund zur Hoffnung besteht, wenn man schnell handelt", so Moran.

Titelfoto: Facebook/Vets Now

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