Hunde-Spaziergang: 3 Gründe, warum im Maisfeld Lebensgefahr droht

Burglengenfeld - Maisfelder stehen in Deutschland zurzeit in voller Pracht. Doch hinter den hohen Halmen lauert für Hunde eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist.

Hunde sollten junge Maiskolben nicht fressen, da sie sich daran schwer verletzen können. (Bildmontage)
Hunde sollten junge Maiskolben nicht fressen, da sie sich daran schwer verletzen können. (Bildmontage)  © alexeitm/123RF, Steve Collender/ 123RF, donets/123RF

Tierkliniken haben gerade oft mit Hunden zu tun, die Maispflanzen zu nahe gekommen sind, berichtet Hundeexpertin Stephanie Salostowitz.

Dabei können die Gesundheitsprobleme ganz unterschiedlich ausfallen. Von drei Gefahren sollten Hundebesitzer wissen, die mit ihren Tieren in der Nähe der Felder spazieren gehen.

Junge Maiskolben schmecken süßlich und sind nicht nur für Wildtiere, sondern auch für Hunde ein gefundenes Fressen.

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Doch von den Kolben droht Hunden eine tödliche Gefahr: Das Innere der Frucht ist sehr hart und für die Tiere unverdaulich.

Frisst ein Hund einen Kolben, kann er im schlimmsten Fall durch den Strunk einen Darmverschluss erleiden und sterben. Auch können durch die scharfen Kanten des Pflanzenteils Verletzungen im Verdauungstrakt entstehen.

Stephanie rät deshalb, Hunde vom Mais von vornherein fernzuhalten. Auch als Wurfgeschoss auf Spaziergängen sollten die Kolben deshalb besser nicht verwendet werden, um den Hund gar nicht erst in Versuchung zu führen, davon zu naschen.

Gefahr für Leib und Leben: Maisfelder sollten für Hunde eine Tabu-Zone sein

Wildschweine können Hunden schwere Verletzungen zufügen.
Wildschweine können Hunden schwere Verletzungen zufügen.  © jmrocek/123rf

Die zweite Gefahr, die in Maisfeldern droht, ist das Wildschwein.

Die Tiere verstecken sich gerne zwischen den hohen Pflanzen und futtern sich durch. Dabei von einem Hund gestört zu werden, finden sie überhaupt nicht toll und setzten sich gegen die "Eindringliche" mit Zähnen und Hufen zur Wehr.

In den engen "Gängen" zischen den Maispflanzen finden Hunde kaum die Möglichkeit einer solchen Bewegung aus dem Weg zu gehen und sind den Wildschweinen schutzlos ausgeliefert.

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Doch auch wenn ein Hund nicht auf Wildtiere trifft, kann er sich verletzten, erklärt Stephanie den dritten Grund: Maisblätter sind, ähnlich wir Papier, scharfkantig und hinterlassen tiefe Schnitte auf der Haut.

Stromert der Hund zwischen den Pflanzen umher, kommt er dann meist mit Wunden an den Achseln und an den Augenbrauen aus dem Feld.

"Lasst Hunde nicht in Maisfelder", fasst die Hundetrainerin zusammen. Ganz abgesehen, dass man im Feld ja im fremden Eigentum eines Bauern unterwegs ist und das ohnehin Tabu sein sollte, findet Stephanie.

Stephanie Salostowitz leitet ein Hundezentrum in der Nähe von Burglengenfeld in der Oberpfalz. Sie bildet Jagdhunde aus und beschäftigt sich viel mit triebstarken aufgeregten Hunden. Ihr Spezialgebiet sind ängstliche Hunde, die sie zu stabilen Begleitern ausbildet.

Salostowitz ist außerdem für ihre YouTube-Videos bekannt, in denen sie Hundebesitzern ausführlich Ratschläge gibt.

Titelfoto: alexeitm/123RF, Steve Collender/ 123RF, donets/123RF

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