Hund adoptieren: Das ist der größte Fehler, den Du dabei machen kannst

München - Du möchtest einen Hund aus dem Tierheim oder dem Auslandstierschutz ein neues Zuhause zu schenken? Wer durch die Fotos der Vermittlungsseiten flippt, als wäre er auf Tinder, wird am Ende wohl nicht unbedingt den "Match" fürs Leben finden.

Aus diesem süßen Fellknäuel wird mal ein mächtiger Neufundländer - nicht unbedingt der Hund für eine kleine Stadtwohnung.
Aus diesem süßen Fellknäuel wird mal ein mächtiger Neufundländer - nicht unbedingt der Hund für eine kleine Stadtwohnung.  © dejavudesigns/123RF

"Der größte Fehler, denn Menschen machen, auch bei Tierschutzhunden, ist nach der Optik zu gehen", erklärt Jochen Bendel (53), Moderator ("Haustier sucht Herz") und Hundetrainer.

"Aus einem kleinen puscheligen Fellknäuel, wird schnell ein 40 Kilo schwerer Herdenschutzhund, der dann Haus und Hof bewacht und keinen mehr reinlässt", so Bendel.

Wer sich dann nicht zu helfen weiß, wird schnell überfordert. Im schlimmsten Fall muss man kapitulieren, und der Hund landet im örtlichen Tierheim. Hier haben es die verhaltensauffälligen Tiere dann schwer, ein neues Heim zu finden.

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Oft sind Langeweile und Unterforderung die Auslöser von solch "schlechtem" Hunde-Verhalten. Passen die Lebensstile von Hund und Halter nicht zusammen, wird am Ende niemand glücklich.

Liege ich lieber auf der Couch oder gehe ich jedes Wochenende mehrere Stunden wandern? Solche Fragen sollte man sich bei der Auswahl eines Hundes stellen, findet der Hundecouch.

Hunde nur nach der Optik auszusuchen kann zu einem bösen Erwachen führen

"Ich hol' mir ja auch keinen Ferrari in die Garage, wenn ich nur einen Mopedführerschein habe, das geht einfach nicht", erklärt Bendel. "Wenn man bei Hunden nur nach der Optik geht, kann man ganz böse reinfallen."

Vor einer Hundeadoption sollte man die speziellen rassespezifischen Eigenschaften überdenken. Wer weiß, was im Hund "drinsteckt", kann die jeweiligen Bedürfnisse des Hundes miteinbeziehen.

Braucht mein Hund viel Bewegung oder geistige Auslastung? Entsprechende gemeinsame Aktivitäten stärken die Bindung zum neuen Familienmitglied.

"Mit dem Hund zusammen lernen und Erfolge feiern - das schafft Bindung", weiß der Experte.

Emotionale Adoptionsgeschichten: Spendenaktion für Haustiere im Tierheim

Jochen Bendel (53) vermittelt Hunde wie diesen aus dem Tierschutz.
Jochen Bendel (53) vermittelt Hunde wie diesen aus dem Tierschutz.  © Purina

Jochen Bendel (Autor von "Das Wunder der Bindung") lebt mit seinen zwei Hunden, Labrador Khaleesi und Mops Gizmo, an der Nordsee. Zurzeit arbeitet er an seinem zweiten Buch, das im nächsten Jahr erscheinen soll.

Bendel setzt sich gemeinsam mit dem Tiernahrungshersteller Purina und dem Münchner Tierheim dafür ein, dass Heimtiere ein liebevolles neues Zuhause finden.

"Ich war immer schon ein großer Tierfan, besonders Hunde haben es mir angetan. Die Arbeit im Rahmen meiner Tiervermittlungssendung hat mich stark für die Not vieler Tiere sensibilisiert – so wenig ich privat ohne Haustiere leben könnte, so wichtig finde ich es, sich auch öffentlich für diese liebenswerten Wesen einzusetzen", erklärt Bendel.

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Wer seine eigene Adoptionsgeschichte unter #purinahilft postet und @purinadeutschland markiert oder sie auf purina.de/purinahilft (ab Oktober 2021) hochlädt, unterstützt das Thema und tut gleichzeitig ganz direkt Gutes für Haustiere.

Für jeden Kommentar, Share oder Like der Geschichten spendet Purina einen vollen Futternapf an Partnertierheime. Bis zu 100.000 Näpfe stehen hierfür bereit. Mach mit und helfe den Tieren mit nur einem Klick!

Titelfoto: dejavudesigns/123RF

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