Hundewelpen grausam misshandelt und tot im Müll entsorgt

Offenbach am Main - Zwei Cocker-Spaniel-Welpen wurden tot und mit Spuren massiver Misshandlung in einem Mülleimer gefunden: Nach diesem grausamen Fall von Tierquälerei sucht die Polizei dringend nach Zeugen.

Die toten Hunde wurden am Montagabend in einem Mülleimer bei der Autobahn 3 in Südhessen entdeckt – die Polizei ermittelt und sucht Zeugen. (Symbolbild)
Die toten Hunde wurden am Montagabend in einem Mülleimer bei der Autobahn 3 in Südhessen entdeckt – die Polizei ermittelt und sucht Zeugen. (Symbolbild)  © Montage: Paul Zinken/dpa, Swen Pförtner/dpa

Die beiden toten Welpen wurden am Montagabend in einer Mülltonne auf dem Parkplatz Hainbach-Süd bei der A3 südlich von Offenbach am Main entdeckt, wie das Polizeipräsidium Südosthessen am Dienstagmorgen mitteilte.

Gegen 18.50 Uhr habe ein Autofahrer die beiden toten Tiere gefunden. Daraufhin verständigte der Mann umgehend die Polizei.

Die beiden Hunde-Kadaver müssen ein schrecklicher Anblick gewesen sein. Die Cocker-Spaniel-Welpen seien "zuvor offenbar massiv misshandelt" worden.

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Ein Sprecher nannte die Entdeckung der toten Hunde einen "grausigen Fund".

Eine Polizei-Streife sicherte die beiden Kadaver und informierte das zuständige Veterinäramt. Die Kriminalpolizei in Offenbach hat den Fall übernommen.

Die Beamten ermitteln wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hierzu suche man auch nach "Zeugen dieser Straftat", wie der Polizeisprecher weiter ausführte.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 06980981234 entgegen.

Misshandelte und getötete Hundewelpen waren beide gechippt: Eine erste Spur für die Polizei?

Was der Polizei ebenfalls eventuell wichtige Hinweise liefern könnte: Die beiden toten Cocker-Spaniel-Welpen waren offenbar beide gechippt.

Das bedeutet: Wer auch immer der Halter der beiden Hunde war, hat jedem der Welpen einen Mikrochip unter die Haut implantieren lassen. Mit einem dazu passenden Lesegerät können also womöglich die Kontaktdaten des Besitzers der Welpen ausgelesen werden.

Hierzu muss der Halter allerdings die Chips nach der Implantation bei einer darauf spezialisierten Organisation registriert haben, hierzu zählt unter anderem auch der Deutsche Tierschutzbund.

Aktualisierte Fassung: 15. Februar, 11.15 Uhr.

Titelfoto: Montage: Paul Zinken/dpa, Swen Pförtner/dpa

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