Martin Rütter rastet aus: Das ist der Grund!

Köln - Martin Rütter (50) ist Hundetrainer und Unternehmer. Durch seine lizensierten Hundeschulen, Dokus und Vorträge macht er ordentlich Umsatz.

Martin Rütter (50) findet nicht nur bei Hunden eine deutliche Sprache.
Martin Rütter (50) findet nicht nur bei Hunden eine deutliche Sprache.  © Facebook/Martin Rütter

Bei dem Projekt "Die Unvermittelbaren" stehen für Martin Rütter aber Hunde im Vordergrund, für die niemand Geld bezahlen möchte.

Dabei geht es um teils schwererziehbare Tiere, die eine besonders intensive Pflege benötigen.

Dazu zählt auch Hund "Chicco", den er auf seiner Facebook-Seite vorstellte. Im Video zeigte eine Tierpflegerin das Fehlverhalten auf und schritt auf Anweisung nicht ein. Das Problem: Chicco biss sich immer wieder in der Leine fest.

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Und weil Martin Rütter viele Fans hat, folgten schnell Besserwisser-Kommentare, die gleichzeitig die Tierpflegerin beleidigten.

Das brachte Rütter richtig zum Ausrasten. "So Leute, ich sag's wie es ist. Ich hab so richtig die Schnauze voll von manchen Menschen! Und zwar von denjenigen, die solche "dummen Kommentare" machen."

Seine Meinung zu Menschen, die aus der Ferne Dinge beurteilen, die sie selbst nicht beurteilen können: "Da sitzen irgendwelche Leute verblödet auf der Couch, haben in ihrem ganzen Leben noch nie irgendwie einen komplizierten Hund trainiert… Das ist so unverschämt und dreist!"

Rütter löschte Video und lud neue Version mit Erklärung hoch

Hund Chicco beißt sich in der Leine fest. Dieses Problem soll ihm abtrainiert werden, wie das Video zeigen sollte.
Hund Chicco beißt sich in der Leine fest. Dieses Problem soll ihm abtrainiert werden, wie das Video zeigen sollte.  © Facebook/Martin Rütter

Vorweg waren herbe Worte gegen die Frau im Video gefallen: "Was macht denn die Frau da? Die kennt sich ja gar nicht aus."

Ein anderer vermeintlicher "Hunde-Profi" schrieb: "Sie muss sich mal durchsetzen." Ein weiterer schrieb zu der Leinenszene: "Die muss dem mal so richtig zeigen, wo der Frosch die Locken hat."

Viel Unterstützung erhielt Martin Rütter dann auch von zahlreichen anderen Fans: "Da wird der Martin auch schnell mal zum Leinenbeißer. Angriffe auf Tierpfleger gehören sich einfach nicht. Man kann fragen, warum das so ist, wie es ist. Aber solange man nicht selbst mit Tierschutztieren zu tun hat, sollte man nochmal an seinem Bier nippen. Dann hat man keine Hand frei, Scheiße zu tippen."

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Letztlich löschte Rütter das Original-Video mit den zahlreichen Kommentaren und lud später eine Version mit ausführlicher Erklärung hoch.

"Seinen Stress – weil er wenig Bewegung, wenig Beschäftigung hat – baut er immer ab, indem er in die Leine beißt. Und zwar so massiv, dass man ihn da auch nicht korrigieren kann. Wir bitten die Tierpflegerin hier, Chicco das auch wirklich mal machen zu lassen, damit ihr einen Eindruck bekommt, wie viel Energie dieser Hund hat", so Rütter.

Titelfoto: Facebook/Martin Rütter

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