Ratten lauern darauf, dass einsame Welpen sterben: Was dann geschieht, geht unter die Haut

Odessa (Ukraine) - Mit einer bittersüßen Geschichte meldeten sich die "Love Furry Friends" am Wochenende auf ihrem YouTube-Kanal. Die Tierschützer, die im ukrainischen Odessa sitzen, hatten erneut drei Welpen gerettet. Dennoch konnten sie nicht nur Gutes berichten.

Während die armen Welpen schwer krank in ihrem Zelt kauerten, lauerten draußen bereits die Ratten.
Während die armen Welpen schwer krank in ihrem Zelt kauerten, lauerten draußen bereits die Ratten.  © Bildmontage: YouTube/Screenshots/Love Furry Friends - Rescue Channel

Das Team war von einer alten Dame (80) angerufen worden. Svetlana hatte die betroffenen Welpen in einer abgelegenen, vermüllten Gegend gefunden. Um ihnen ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen, hatte die 80-Jährige den Tieren eine Hütte gebastelt.

Doch den Hunden ging es richtig schlecht.

Als Love-Furry-Friends-Gesicht Olena mit ihrem Team vor Ort ankam, sahen sie und die anderen sofort viele Ratten, die sich von dem Müll ernährten, der dort abgeladen worden war.

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Svetlana war mitgekommen, um der Tierschützerin zu zeigen, wo die süßen Welpen steckten. Diese entdeckte sogleich einen toten Hund - eines der Jungtiere hatte nicht überlebt.

Die anderen hockten in der provisorischen Hütte. Von ihrer Mutter fehlte jede Spur. Auch Futter verweigerten die armen Vierbeiner, die augenscheinlich krank waren. Um sie herum lauerten bereits die Ratten, die auf das Ende der Fellnasen zu warten schienen.

Tierarzt gab den Kleinen nur eine geringe Überlebenschance

Hunde-Dame Mimi spendet den kleinen Weibchen derzeit Kraft.
Hunde-Dame Mimi spendet den kleinen Weibchen derzeit Kraft.  © YouTube/Screenshot/Love Furry Friends - Rescue Channel

Zum Glück griff nun Olena, die alle drei Jungtiere behutsam einsammelte, ein.

Nachdem das Team den toten Welpen begraben hatte, ging es mit den anderen Hunden sofort zum Tierarzt. Der gab den süßen Fratzen aber nur eine geringe Überlebenschance.

Die drei Weibchen litten nämlich alle unter Babesiose, umgangssprachlich auch bekannt als Hundemalaria. Diese wird durch Zeckenbisse übertragen und zerstört die roten Blutkörperchen. Unbehandelt kann die Krankheit zum Tod führen.

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Der Mediziner machte sich sofort an die Arbeit, um die Kleinen zu retten. Dafür war auch die Blutspende eines gesunden Hundes nötig. Ein Vierbeiner namens Bim kam dafür zum Einsatz. Danach galt zunächst das Prinzip Hoffnung.

Zehn Tage später sah die Welt schon ganz anders aus. Die drei Weibchen hatten alle überlebt, erfreuten sich mittlerweile wieder guter Gesundheit.

Heute geht es Lesy, Bella und Mona sogar so gut, dass sie bereit für ein neues Leben sind.

Wer die Love Furry Friends bei ihrer Arbeit mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies hier tun. Weitere Informationen sind auf dem YouTube-Kanal des ukrainischen Teams abrufbar.

Titelfoto: Bildmontage: YouTube/Screenshots/Love Furry Friends - Rescue Channel

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