Schlittenhund beißt drei Monate altes Baby tot: Eltern angeklagt!

Lincolnshire (England) - Die Eltern eines drei Monate alten Mädchens, das im März diesen Jahres von einem der familieneigenen Schlittenhunde totgebissen wurde, müssen sich nun vor Gericht verantworten.

Karen Alcock (41) und Vince King (54) züchten privat Huskies und leben gemeinsam mit ihnen auf ihrem Grundstück im Nordosten Englands.
Karen Alcock (41) und Vince King (54) züchten privat Huskies und leben gemeinsam mit ihnen auf ihrem Grundstück im Nordosten Englands.  © Facebook/Vince King

Die kleine Kyra Leanne King soll, wie die britische Daily Mail berichtet, am 6. März gegen 23.13 Uhr auf einem Parkplatz in der Nähe des Kirkby Moor Nature Reserve in Lincolnshire (Großbritannien) von einem Husky zu Tode gebissen worden sein.

Trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte wurde das Mädchen leider noch am Unfallort für tot erklärt. Die Verletzungen an Hals und Kopf seien einfach zu stark gewesen, so die örtliche Polizei.

Nun wurden beide angeklagt, für den außer Kontrolle geratenen Hund verantwortlich gewesen zu sein. Die beiden Briten leben mit zahlreichen gezüchteten Huskies zusammen und nehmen an professionellen Schlittenhund-Rennen teil.

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Der leitende Ermittler, Detective Constable Craig Davey, sagte über den Fall: "Dies war eine zutiefst traurige Untersuchung für alle, die daran beteiligt waren, die Umstände von Kyras Tod zu verstehen."

Husky soll nach Attacke eingeschläfert werden - Nachbarn erleichtert

Kyras Vater Vince King (54) nahm an professionellen Schlittenhund-Rennen teil. Nun muss er sich für den Tod seines eigenen Kindes verantworten.
Kyras Vater Vince King (54) nahm an professionellen Schlittenhund-Rennen teil. Nun muss er sich für den Tod seines eigenen Kindes verantworten.  © Facebook/Vince King

Gegenüber der britischen Sun beschwerten sich die Nachbarn der Familie bereits mehrmals über die lauten Hunde. Man habe auf dem Grundstück "ständig Hunde bellen" hören, so ein Anwohner.

Ein anderer Nachbar sagte: "Wir können sie bellen hören, und wir sind eine halbe Meile entfernt. "So viele Hunde zu halten, ist für mich ein bisschen obsessiv. Ich wäre sehr froh, wenn man die Hunde loswerden könnte", klagte eine weitere Anwohnerin.

Das bevorstehende Schicksal des Huskies, der die kleine Kyra totgebissen hat, scheint den Wunsch der Nachbarn zumindest teilweise wahr werden zu lassen. Der Hund sei mittlerweile in einem Spezial-Zwinger eingesperrt und solle aufgrund der Gefahr eingeschläfert werden, heißt es.

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Alcock und King hingegen müssen sich am 9. November vor Gericht für den Tod ihres kleinen Mädchens verantworten.

Titelfoto: Facebook/Vince King

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