Sie lebten ohne Licht, Luft und auf engstem Raum: 48 Hunde aus fatalen Verhältnissen gerettet

New York City - Am Donnerstag fanden Rettungskräfte rund 50 Hunde eingesperrt auf engstem Raum in einem Apartment im New Yorker Stadtteil Queens. Die Details, die später ans Licht kamen, sind erschreckend.

Rund 50 Hunde haben Tierschützer in einer Wohnung im Stadtteil Queens entdeckt.
Rund 50 Hunde haben Tierschützer in einer Wohnung im Stadtteil Queens entdeckt.  © Screenshot/Facebook/Animal Care Centers of NYC (ACC)

Die Helfer einer Tierschutzorganisation eilten zu der Wohnung, nachdem sie darüber benachrichtigt worden waren, dass ein Mieter aus seiner Wohnung rausmuss und seine Hunde nun einen Unterschlupf brauchen.

Doch mit dem Bild, das sich den Rettern vor Ort bot, hatte niemand gerechnet: 48 Welpen und Hunde hielten sich auf engstem Raum ohne Zugang zu Licht und frischer Luft in dem Apartment auf. Sogar zwischen schmalen Regalen und Schränken sollen die Tiere gehaust haben, das berichtet "New York Post".

"Diese Hunde haben ihr ganzes Leben lang in völliger Gefangenschaft gelebt", berichtet Tara Mercado, Leiterin der Abteilung für Tierheime des Animal Care Center of NYC. "Wir haben ausgewachsene Malinois gefunden, versteckt in Schränken und eingepfercht hinter Möbeln."

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Zwei Tage verbrachten Helfer damit, die Vierbeiner aus der Wohnung zu holen. Drei von ihnen mussten im Nachhinein sogar eingeschläfert werden.

Doch die Details, die nun über den Halter und die Lebensumstände der Tiere ans Licht gekommen sind, machen sprachlos.

Der Besitzer soll seine Hunde misshandelt haben

Nachdem die Tiere befreit wurden, wurde deutlich, wie verängstigt sie sind.
Nachdem die Tiere befreit wurden, wurde deutlich, wie verängstigt sie sind.  © Bildmontage: Screenshot/Facebook/American Belgian Malinois Rescue/Carol Aulick

Nachbarn berichten davon, dass der Mann mit seinen Hunden im 7. Stock gewohnt haben soll. Doch was den Anwohnern immer wieder auffiel, war der üble Gestank, der aus der Wohnung drang. Sie sollen zudem beobachtet haben, wie der Hundebesitzer Kot vom Balkon geworfen habe.

"Wir gingen alle davon aus, dass zwei oder drei Hunde dort waren. Wir hätten nie gedacht, dass es so viele waren. Wir haben sie nie irgendwo gesehen", erzählt einer der Nachbarn.

Eine weitere Anwohnerin will gesehen haben, wie der Mann seine Vierbeiner sogar getreten habe. Strafrechtliche Ermittlungen zu dem Halter wurden inzwischen eingeleitet.

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Die Tiere jedoch müssen sich von den bisherigen Strapazen erst einmal erholen. Nach Einschätzung des Tierheims seien sie "extrem ängstlich" und "untersozialisiert". Jedes Geräusch und jede Interaktion sei für die Hunde überwältigend.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/American Belgian Malinois Rescue/Carol Aulick /Animal Care Centers of NYC (ACC)

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