Süßer Welpe kurz vor Weihnachten ausgesetzt: Sein Schicksal rührt zu Tränen

Berlin - Welpe Amadeus war keine acht Wochen alt, als er kurz vor Weihnachten in einer Transportbox ausgesetzt gefunden und ins Tierheim Berlin gebracht worden war.

Der ausgesetzte Welpe Amadeus ist an der Hundekrankheit Parvovirose gestorben.
Der ausgesetzte Welpe Amadeus ist an der Hundekrankheit Parvovirose gestorben.  © Screenshot/Instagram/tierschutzberlin (Bildmontage)

Bei Instagram hat "tierschutzberlin" auf sein trauriges Schicksal aufmerksam gemacht - kein Einzelfall, wie die Tierschützer berichteten.

Denn Amadeus war bereits todkrank und jammerte vor Schmerzen, als er bei den Tierpflegern ankam. "Er war ein Häufchen Elend, zu schwach, um auch nur allein zu stehen. Ein einsames, trauriges Hundekind", berichtete der Tierschutzverein für Berlin (TVB) auf der Social Media Plattform.

Der Welpe litt nämlich an der gefürchteten Parvovirose, einer Hundekrankheit, die besonders im Alter von 2 bis 16 Wochen auftreten kann. Die weltweit verbreitete Viruserkrankung stellt insbesondere für ungeimpfte Fellnasen eine große Bedrohung dar.

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Die Krankheit kann zwar geheilt werden, allerdings ist die Aussicht auf Heilung stark zeitabhängig: Je schneller das Virus identifiziert wird, desto wahrscheinlicher ist eine vollständige Gesundung des Tieres.

Tierschutzberlin macht bei Instagram auf das traurige Schicksal von Amadeus aufmerksam

Tierschutzberlin macht auf Problem des illegalen Welpenhandels aufmerksam

Im Tierheim Berlin warten viele Hunde sehnsüchtig auf ein neues Frauchen oder Herrchen.
Im Tierheim Berlin warten viele Hunde sehnsüchtig auf ein neues Frauchen oder Herrchen.  © Jörg Carstensen/dpa/dpa-tmn

Für Amadeus kam leider jede Hilfe zu spät. Die Pfleger kämpften vergeblich um das Leben des niedlichen Fellknäuels, aber am Ende musste er doch den Gang über die Regenbogenbrücke antreten.

Der Vierbeiner war allerdings nur das letzte Opfer von vielen. Von den fünf Welpen, die allein in den Tagen vor Weihnachten im Tierheim Berlin eingeliefert wurden, hat nur ein einziges Tier überlebt, wie der TVB weiter mitteilte.

In diesem Zusammenhang machte die Organisation auf ein großes Problem aufmerksam, denn Parvovirose spielt besonders in Verbindung mit dem illegalen Welpenhandel eine große Rolle.

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"Wir dürfen den Kampf nicht aufgeben. Bitte macht mit, klärt Unwissende auf, bringt das Thema Welpenhandel zur Sprache", bat der Tierschutzverein.

Wer sich einen Hund zulegen möchte, sei es für sich selbst oder als Geschenk, der sollte sich an vertrauenswürdige Züchter wenden oder wird vielleicht in einem der vielen Tierheime fündig und kann einem ausgesetzten Tier ein schönes Leben bereiten.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa/dpa-tmn, Screenshot/Instagram/tierschutzberlin (Bildmontage)

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