Tragisches Schicksal: Besitzerin lässt Hund mit riesigem Tumor nicht behandeln

München - Der Münchner Tierschutzverein teilt das traurige Schicksal eines Hundes, dessen Tumor am Bein nicht behandelt wurde.

Der Tumor am Bein des Hundes hätte frühzeitig operiert werden können.
Der Tumor am Bein des Hundes hätte frühzeitig operiert werden können.  © Tierschutzverein München (2)

Schon vor fünf Monaten wurde der Tumor am Bein des Hundes festgestellt. Als ein Tierarzt dann abgestorbenes Gewebe und starke Schmerzen diagnostizierte, riet er dringend zu einer Operation.

"Ein Termin wurde vereinbart, von der Halterin jedoch verschoben - einen neuen wollte sie nicht", berichtet der Tierschutzverein.

Schließlich griff das Veterinäramt ein, die Tierschutzinspektoren holten den Hund ab und brachten ihn direkt in tierärztliche Behandlung. "Unsere Tierärzte waren erschüttert über seinen Zustand", so der Verein.

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Der Hund musste mit starken Schmerzmitteln versorgt werden. Da der Tumor so stark gewachsen war, blieb nur noch die Amputation des Beins. Doch während der Vorbereitung für die Narkose wurden weitere Tumore in Lunge und Bauch des Hundes entdeckt.

Die einzige tierschutzgerechte Lösung war eine Einschläferung des Hundes.

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Der riesige Tumor am Bein des Hundes wurde teils nur mit Mullbinden abgedeckt.
Der riesige Tumor am Bein des Hundes wurde teils nur mit Mullbinden abgedeckt.  © Tierschutzverein München (2)

"Hätte die Halterin rechtzeitig gehandelt, hätte der Hund vielleicht weder sein Bein verloren noch eingeschläfert werden müssen", betont der Tierschutzverein. Stattdessen musste der Vierbeiner monatelang leiden, seine Beinwunde wurde lediglich zeitweise mit Mullbinden abgedeckt.

Der Tierschutzverein appelliert mit diesem tragischen Fall: "Jedes Tier ist auf unsere Fürsorge angewiesen."

Schon beim Verdacht einer Erkrankung soll man nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. "Auch kleine Symptome können ernsthafte Krankheiten anzeigen", mahnt der Tierschutz. Wer früher handelt, kann eine Heilung oder Linderung von Schmerzen ermöglichen.

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"Verantwortung endet nicht bei Futter – sie beginnt bei Aufmerksamkeit, Vorsorge und rechtzeitiger Hilfe", betont der Verein. "Weil sie Familie sind. Weil wir verantwortlich sind für das, was aus ihnen wird."

Titelfoto: Tierschutzverein München (2)

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