Traumatisierte Hündin musste schon viel durchmachen: Wird jetzt alles besser?

Frankfurt am Main - Nicht mehr als eine Gebärmaschine: Das stellte Toshi für ihren Vorbesitzer dar. In einem aufgelösten Zuchtbetrieb war die Hundedame lediglich für diesen Zweck gut. Jetzt wartet sie in der Obhut des Tierschutzvereins Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e. V. darauf, dass man sie um ihrer selbst willen liebt.

Die wunderhübsche Toshi hofft bei ihren Adoptanten vor allem auf viel Verständnis für ihre schwere Vergangenheit.
Die wunderhübsche Toshi hofft bei ihren Adoptanten vor allem auf viel Verständnis für ihre schwere Vergangenheit.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V

Erst kürzlich feierte die Akita-Inu-Hündin ihren vierten Geburtstag. Das wohl größte Geschenk für Toshi war hierbei wohl die Tatsache, dass sie aus den Fängen ihres alten Zuhauses, einem aufgelösten Zuchtbetrieb, losgeeist wurde. Die Tatsache, dass sie lediglich für das Gebären von Welpen herhalten musste, hat Toshi jedoch eindringlich traumatisiert.

So reagierte die Hundedame noch immer sehr schüchtern und gehemmt, wenn sie auf Menschen trifft und macht mitunter deutlich klar, dass sie nicht bedrängt werden möchte. Das Zauberwort für potenzielle Interessenten heißt daher vor allem Geduld.

Diese wird von Toshi aber auch durchaus gewürdigt. So zeigt sie sich bei gefasstem Vertrauen als durchaus liebe Hündin, die gern kuschelt und den nahen Kontakt zu "ihren" Menschen mit Freude sucht. Auch mit Kindern weiß die Akita-Inu-Hündin definitiv umzugehen. Doch sollten im Haushalt lebende Heranwachsende mindestens sechs Jahre alt und vertraut mit dem Umgang mit Hunden sein.

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Toshi soll bereits stubenrein sein. Ob sie jedoch alleine zu Hause bleiben kann oder gern im Auto mitfährt, müsste noch getestet werden. Mit Artgenossen kommt sie bei vorhandener Sympathie durchaus klar. Neben dem Erlernen der Grundkommandos, die sie bisher nicht in Erfahrung brachte, muss Toshi noch einen Giardien-Befall aus ihrem Vorleben überwinden.

Fest steht, dass Toshi das Gefühl vermittelt bekommen muss, dass sie keinesfalls mehr für das Zur-Welt-Bringen von Welpen benötigt wird.

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Die Verantwortlichen des Tierschutzvereins Frankfurt am Main haben die Hoffnung, dass die gequälte Seele Toshi schon möglichst bald in ein liebevolles neues Zuhause einziehen darf.

Interessenten könnten sich telefonisch unter den Rufnummern 069/423005 und 069/423006 oder mithilfe des Kontaktformulars mit dem Frankfurter Tierheim in Verbindung setzen.

Titelfoto: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V

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