Leipzig - Eigentlich sollte der Aufruf zu einem vermissten Hund ja vor allem Mitgefühl auslösen. In diesem Fall trat jedoch das genaue Gegenteil ein.

Die Leipziger Tiernothilfe teilte am Mittwoch auf Facebook das Suchplakat nach einem Staffordshire/Bullterrier-Mix. Seitdem sammelten sich mehr als 100 Kommentare unter dem Post.

Der Fokus lag dabei jedoch nicht darin, den Hund zu finden. Den Kommentatoren ging es einzig um den Namen des Rüden: "Goebbels".

"Schon klar, warum der Hund weggelaufen ist. Der wollte nicht als Alibi für 'Spaziergänge' herhalten", schrieb ein Facebook-Nutzer in Anspielung auf die "Spaziergänge" von Gegnern der Corona-Maßnahmen. "Und die Katze heißt Himmler?", mutmaßt eine andere Nutzerin.

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Andere betonten, dass die Besitzer ihren Hund nennen könnten, wie sie das möchten und dies nicht gleich auf die Gesinnung der Menschen schließen lasse.

"Uns geht es nur darum, dass es dem Hund gut geht", erfuhr TAG24 vonseiten der Tiernothilfe. "Wir können nichts dafür, wie Leute ihre Tiere nennen. Wichtig war für uns nur, dass er gefunden wird. Deshalb haben wir den Aufruf geteilt."

Immerhin eine Nutzerin konzentrierte sich auf das Wichtige und schrieb, dass der Hund bereits in Ermlitz aufgegriffen und im Tierheim Blösien abgegeben wurde.

TAG24 erfuhr von dort, dass es dem Rüden gut gehe. Er soll schon wieder abgeholt worden sein.