Kater wird monatelang ignoriert: Schicksalhafte Begegnung verändert alles

Bad Karlshafen - Mehr Zufall geht wohl kaum! Das dachten sich wohl auch die Besitzer eines Katers aus Nordhessen. Dass es jemals ein Wiedersehen zwischen ihnen und ihrem geliebten Haustier geben würde, hielten sie für viele Monate lang unmöglich - bis eine schicksalhafte Begegnung alles veränderte.

Überglücklich präsentierte sich Katzen-Mama Jutta D. zusammen mit ihrem Paulchen.
Überglücklich präsentierte sich Katzen-Mama Jutta D. zusammen mit ihrem Paulchen.  © Tierhafen Bad Karlshafen

Doch von vorn: Im Oktober 2023 stand ein adrett daherkommender Kater vor der Tür des Tierheims Tierhafen in Bad Karlshafen (Landkreis Kassel). Zuvor hatte dieser versucht, in ein benachbartes Haus einzubrechen, wirkte rein optisch gepflegt, kastriert und äußerst zutraulich.

Die Tatsache, dass er aber nicht gechippt war, machte eine Rückführung an seine Besitzer schwierig, weshalb er auch für einige Zeit im Tierasyl verweilte.

Dort versuchte man schließlich neue Besitzer für die Samtpfote zu finden. Erstaunlicherweise wurde der weiße Kater mit braunen Punkten, der auf den Namen Sprocki getauft wurde, aber nahezu komplett ignoriert, ernsthafte Interessenten blieben aus.

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Am vergangenen Sonntag kam es dann zu einer wahrhaft glücklichen Fügung des Schicksals, als zwei Mädchen den Tierhafen besuchten, um eine Geldspende zu übergeben. Bei der Besichtigung des Hunde- und Katzenhauses fiel ihnen Sprocki direkt ins Auge.

"Der sieht dem Kater unserer Tante richtig ähnlich", platzte es praktisch zeitgleich aus ihnen heraus. Kurzerhand wurde Jutta D., die bereits seit zehn Monaten nach Sprocki suchte, der ursprünglich den Namen Paulchen innehatte, informiert. Und die hätte bei einem Besuch vor Ort kaum glücklicher sein können.

Tierhafen in Bad Karlshafen dokumentierte Paulchens rührendes Happy End auf Instagram

Denn es benötigte nur Bruchteile von Sekunden, um einwandfrei zu bestätigen, dass der Fundkater tatsächlich ihr Paulchen war. Bereits im März 2023 war er aus seinem Zuhause ausgebüxt, rund 20 Kilometer vom Tierhafen entfernt. Dass ihn niemand anderes haben wollte, wertete nicht nur die freudige Besitzerin als erfreulichen Wink des Schicksals.

Mittlerweile plädiert auch die überglückliche Kater-Mama vehement dafür: "Lasst eure Katzen chippen!" Es könnte Mensch und Tier jede Menge Trauer ersparen.

Titelfoto: Tierhafen Bad Karlshafen

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