Afrikanische Servalkatze flieht vor der Polizei und endet zugekokst auf einem Baum

Oakley (USA) - "Ich hätte mich lieber mit einem Tiger rumgeschlagen." Ein unter dem Einfluss von Drogen stehender Serval hat bei der Polizei von Oakley (US-Bundesstaat Ohio) kürzlich für einen ungewöhnlichen Einsatz gesorgt. Inzwischen befindet sich die traumatisierte Katze zur Erholung im "Cincinnati Zoo and Botanical Gardens".

Wie der Serval an das Kokain kam, ist bislang nicht ganz sicher. (Symbolfoto)
Wie der Serval an das Kokain kam, ist bislang nicht ganz sicher. (Symbolfoto)  © Fotomontage: 123RF/handmadepictures, 123RF/xtrekx

Wie Fox 19 berichtete, war das Tier aus dem Auto seines Besitzers geflohen, als dieser im Januar festgenommen worden war.

Der Serval ist eine wesentlich größere Katzenart, als die bei uns üblichen Hauskatzen. Die Art stammt aus den Steppen und Savannen Afrikas und zeichnet sich durch ihren verhältnismäßig kleinen Kopf mit großen Ohren aus.

Während der Festnahme sprang der Serval aus dem Wagen und floh auf einen Baum. Die Polizei nahm zunächst an, dass es sich bei der Katze um einen Leoparden handeln würde. "Sie waren sich nicht sicher, womit sie es zu tun hatten", sagte Ray Anderson von der Einrichtung "Cincinnati Animal Care".

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Es stellte sich als schwieriges Unterfangen heraus, die mehr als 15 Kilogramm schwere, verängstigte Katze wieder einzufangen. "Natürlich wollte die Katze nicht aus dem Baum." Man hätte sich große Mühe gegeben, ihr Leben bei der Aktion nicht zu gefährden, konnte aber nicht verhindern, dass sie sich ein Bein brach.

Ein zur Hilfe gerufenen Experte für exotische Tiere zeigte sich beeindruckt von der Rettungsaktion. Laut Anderson sagte der Experte zu ihm: "Ich hätte mich lieber mit einem Tiger rumschlagen."

Bilder zeigen die zugekokste Servalkatze

Wird der Serval zum Botschaftertier?

Nach mehreren Tests wurde schließlich festgestellt, dass der Serval unter dem Einfluss von Koks gestanden hätte. "Wir können nicht sagen, wie das Tier das Kokain in den Körper bekommen hat. Ich weiß nicht, ob es umgebungsbedingt oder experimentell war", erklärte Anderson.

Glücklicherweise nahm der Zoo von Cincinnati sich der traumatisierten Katze an. "Seit seiner Einlieferung wird der Serval in unserem Tiergesundheitszentrum tierärztlich versorgt", teilte der Zoo mit.

"Es geht ihm gut, und der nächste Schritt wird sein, dass unser Team des 'Katzen-Botschafter-Programms' mit ihm zusammenarbeitet und feststellt, ob er gut geeignet ist, ein Botschaftertier zu sein."

Titelfoto: Fotomontage: 123RF/handmadepictures, 123RF/xtrekx

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