Familie will ihre Katze loswerden: Was dann passierte, gibt den Pflegern Rätsel auf

Köln – Der getigerte Kater Timmy ist bereits zum zweiten Mal im Tierheim Köln-Dellbrück gelandet. Dabei hatte die Fellnase bereits ein neues Zuhause bei einer Familie gefunden, doch was dann geschah, stellt die Pfleger bis heute vor ein Rätsel.

Kater Timmy ist über Umwege ein zweites Mal im Tierheim Köln-Dellbrück gelandet.
Kater Timmy ist über Umwege ein zweites Mal im Tierheim Köln-Dellbrück gelandet.  © Tierheim Köln-Dellbrück

"Die Story ist schon ein wenig her, aber wir mussten erst mal sehr lange darüber die Köpfe schütteln", schreiben die Mitarbeiter des Kölner Tierasyls in einem Instagram-Beitrag.

So war Timmy bereits vor einigen Jahren in ihrer Obhut gelandet. Glücklicherweise konnte sich damals eine Familie für den mittlerweile 12-jährigen Stubentiger erwärmen und adoptierte ihn.

Längere Zeit hörten die Pfleger danach nichts mehr von ihrem ehemaligen Schützling - bis sie einen Anruf von den Besitzern erhielten. Angeblich soll Timmy nach einem Umzug aggressiv gewesen sein.

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Er habe seine Besitzer gebissen und "extrem attackiert", lauteten die Vorwürfe. Der Auslöser für sein verändertes Verhalten sollen die Nachbarskatzen gewesen sein, die er durchs Fenster sah.

Jedenfalls sei es für sie keine Frage gewesen, den Kater wieder zurückzunehmen, erklären die Mitarbeiter weiter. So weit nicht sonderlich ungewöhnlich möchte man meinen. Doch dann nahm Timmys Schicksal eine unerwartete Wendung.

Tierheim Köln-Dellbrück stellt Kater Timmy bei Instagram vor

Kater Timmy ist als verstorben gemeldet, obwohl er noch lebt

Timmy landete als Fundkatze im Tierheim und war online als verstorben gemeldet.
Timmy landete als Fundkatze im Tierheim und war online als verstorben gemeldet.  © Tierheim Köln-Dellbrück

"Wir hörten dann einige Tage nichts mehr und plötzlich wurde Timmy zu uns gebracht", erinnern sich die Pfleger. Das Eigenartige: Nicht etwa Timmys Besitzer hatten den Kater abgegeben. Stattdessen hatten ihn Tierfreunde im rechtsrheinischen Köln entdeckt und als Fundtier ins Asyl gebracht.

Besonders skurril daran war, dass Timmy und seine Besitzer nach Kenntnis der Mitarbeiter zuvor eigentlich in einer ganz anderen Stadt gewohnt hatten.

Über einen Chip konnten die Pfleger jedoch bestätigen, dass es sich wirklich um Timmy handelte. Laut dem Tierregister "Tasso" war der Vierbeiner zu diesem Zeitpunkt bereits als verstorben gemeldet.

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"Uns gibt die Geschichte bis heute 1000 Rätsel auf, auch ein Gespräch mit den ehemaligen Besitzern lieferte keine wirkliche Erklärung", wundern sich die Pfleger.

Ganz nach dem Motto "Totgesagte leben länger" ist der smarte Stubentiger jedoch wohlauf und hat die Hoffnung, dieses Mal sein Für-immer-Zuhause zu finden, nicht aufgegeben. Im Tierheim sei Tommy bislang weder gegen die Betreuer, noch gegen seine Artgenossen aggressiv gewesen, heißt es auf der Webseite.

Wer den "Katzen-Cowboy" gern kennenlernen möchte, kann per Mail Kontakt mit den Tierpflegern aufnehmen, oder direkt eine Anfrage senden.

Titelfoto: Montage: Tierheim Köln-Dellbrück

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