New York City (USA) - Wenn Tiere noch kein liebevolles Zuhause gefunden haben, kommen sie in manchen Fällen bei einer Pflegefamilie unter, die sich um sie kümmert, bis ihre Vermittlung erfolgreich war. Dass es in dieser Zeit nicht nur bei den Menschen passieren kann, dass eine enge Bindung zu den Pflegetieren entsteht, beweist die Situation, die jetzt eine Katzenbesitzerin aus den USA erleben musste.

Alissa Moulster, die mit ihrem Partner und Katze "Martini" in New York City wohnt, hat ein großes Herz für Vierbeiner und Fellnasen. Doch ein eigenes Haustier war ihr nicht genug, deshalb stellt sie sich regelmäßig als Pflegemutter für Notfälle aus den örtlichen Tierheimen zur Verfügung.

Schon oft nahm sie kleine Findelkinder auf, umsorgte sie liebevoll, bis sie endlich ein endgültiges Zuhause bei anderen Familien fanden. Man kann also behaupten, dass Alissa bereits an Abschiede gewöhnt ist.

Auf das, was diesmal beim Zeitpunkt der Abgabe der Pflegekinder geschah, war die New Yorkerin aber nicht vorbereitet.

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Zwei Wochen lang hatte sich Alissa um die Babykatzen "Phoebe" und "Joey" gekümmert, die in einem Alter von gerade einmal sechs Wochen zu ihr kamen. Da die Kätzchen viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden, waren sie noch auf viel Pflege und Unterstützung durch ihre Familie auf Zeit angewiesen.

Dank Alissas unermüdlichem Einsatz und ihrer Erfahrung entwickelten sich die beiden Geschwister prächtig und konnten schließlich vermittelt werden. Während sie selbst ziemlich gefasst mit der Tatsache umging, sich von den beiden süßen Kätzchen zu verabschieden, fiel es ihrer Katze "Martini" alles andere als leicht.

Obwohl die weiß-graue Samtpfote eher distanziert war, hatte sie sich trotzdem an die beiden Babykatzen gewöhnt, die sie sogar oft als eine Art Vorbild ansahen und sie nachahmten.

Wie sehr Martini an den Pflegekindern hing, zeigte sich dann am Tag des Auszuges. "Wir wussten, dass sie gerne mit ihnen zusammen war oder sie faszinierend fand, aber als wir hinausgingen, um die Kätzchen ihrer Adoptivfamilie zu übergeben, sprang Martini ständig auf die Katzentrage und zog die Kätzchen herunter", erzählt Alissa gegenüber Newsweek.

Sie und ihr Partner waren von diesem Verhalten "verwirrt", da ihre Katze sich sonst nie so benehmen würde. Jedes Mal, wenn Alissas Partner die Transporttasche mit den beiden Tieren hochhob, zog Martini sie mit ihren Krallen wieder nach unten, sodass das Paar die Wohnung nicht verlassen konnte.

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Alissa brach es das Herz, Martini so traurig über den Abschied von den Kätzchen zu sehen. In einem Video, das sie von dem Moment machte, sieht man die US-Amerikanerin in Tränen aufgelöst. "Es hat mich auch glücklich gemacht, weil ich sah, wie viel Liebe sie hatte und dass sie diese kleinen Babys beschützen wollte."

Auch nach dem Weggang der Pflegetiere merke man laut Alissa noch immer, dass Martini die Babys vermisst. Jedes Mal, wenn die Haustür aufgeht, würde die Samtpfote aufgeregt darauf zurennen - fast so, als würde sie die Rückkehr von Phoebe und Joey erwarten. "Mein Herz tut weh", gibt Alissa zu.

Im Kommentarbereich ging sie noch einmal auf die Regularien ein, die für sie als Pflegemutter gelten. Denn viele gerührte User können nicht verstehen, warum sie die Katzenkinder nicht einfach behalten hat. So erklärt Alissa, dass es vertraglich festgelegt ist, dass die Tiere irgendwann vermittelt werden müssen. Zudem wohne neben Martini noch eine weitere Katze bei Alissa, die sich mit ihrem Partner eine Einzimmerwohnung teilt.