Tierheim ratlos: "Wir haben keinen Schimmer, wo diese Katzen herkommen"

Köln - Das Tierheim in Köln-Dellbrück nahm jüngst zwei junge Katzen bei sich auf, die dringend Hilfe benötigten. Nun werden die Tiere in der Einrichtung aufgepäppelt.

Die beiden Kätzchen werden im Tierheim in Köln-Dellbrück derzeit aufgepäppelt.
Die beiden Kätzchen werden im Tierheim in Köln-Dellbrück derzeit aufgepäppelt.  © Instagram/tierheim_dellbrueck

Aus glasigen Augen schauten die beiden Neuankömmlinge in die Kamera, als ihre Pfleger kürzlich ein Foto von ihnen schossen, das das Tierheim anschließend auf seinem Instagram-Kanal teilte.

Im selben Zug schilderten die Kölner Tierretter ihren rund 53.000 Fans auch die Geschichte des Duos, das wahrlich Glück im Unglück hatte.

Wie die Mitarbeiter berichteten, waren die Katzenkinder vor wenigen Tage in der Nähe eines Friedhofs aufgefunden worden, ehe man sie ins Tierheim brachte.

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Der Gesundheitszustand der Vierbeiner war dabei alles andere als gut. So waren die Kitten mit verklebten Augen, beschmiert mit Durchfall und mit verrotzten Näschen bei den Tierrettern angekommen und brauchten dringend eine intensive medizinische Behandlung.

"Jetzt, drei Tage später, geht es ihnen schon viel besser", berichteten die Mitarbeiter weiter, einen Rückschlag mussten sie jedoch hinnehmen. "Das Auge der kleinen Tigerin konnten wir leider nicht mehr retten".

Die jungen Kätzchen wurden nahe eines Friedhofs entdeckt

Junge Katzen können noch nicht vermittelt werden

Die Herkunft der beiden Miezen blieb unterdessen rätselhaft. "Wir haben, wie so oft, keinen Schimmer, wo diese Katzen herkommen und vor allem, wo wohl der Rest der Familie ist", erklärten die Tierretter. Nur bei einer Sache war man sich sicher: "Um verwilderte Straßenkatzen handelt es sich auf keinen Fall."

Die Begründung folgte auf dem Fuße, denn den Pflegern zufolge sind die Katzenkinder nicht nur verschmust, sondern hätten zudem keinerlei Angst vor Menschen. Ob sie ausgesetzt wurden? Die Antwort kennen wohl nur die Kitten selbst.

Bei den Tierrettern sind die etwa fünf bis sechs Wochen alten Tiere nun erst einmal in den besten Händen - bis sie vermittelt werden können, dauert es aber noch eine ganze Weile.

Das Tierheim bat daher, noch keine Vermittlungsanfragen zu schicken, denn "von einem Umzug in ein neues Leben sind die Kleinen noch meilenweit entfernt", wie es hieß.

Titelfoto: Instagram/tierheim_dellbrueck

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