Tierquäler stopfen blutjunge Katzenbabys in den Briefkasten

Weimar - Diese Tat macht traurig, fassungslos und gleichzeitig wütend: In Weimar haben Katzenhasser vier kleine Babys durch einen engen Briefkastenschlitz gestopft.

Wie eine Postsendung wurden die Tiere durch den engen Schlitz des Briefkastens der Katzennothilfe Assisi gesteckt. Zwei der vier Samtpfoten sind mittlerweile gestorben.
Wie eine Postsendung wurden die Tiere durch den engen Schlitz des Briefkastens der Katzennothilfe Assisi gesteckt. Zwei der vier Samtpfoten sind mittlerweile gestorben.  © Screenshot/Facebook/Katzennothilfe Assisi Weimar e. V.

Maria Feist (66), die Inhaberin der Katzennothilfe "Assisi" in Weimar, machte den schrecklichen Fund am vergangenen Samstag und traute dabei ihren eigenen Augen kaum, wie sie auf der Facebook-Seite des Vereins schreibt.

"In den vielen Jahren unserer Arbeit mit großen und kleinen Katzen haben wir schon viel Schlimmes und Trauriges gesehen. Aber das, was wir heute (30.4,) erleben mussten, so etwas haben wir uns nicht vorstellen können", heißt es in den Eingangsworten der Vereinsvorsitzenden.

Die Pflegestelle war an diesem Samstag für rund zwei Stunden nicht besetzt. Dieses Zeitfenster nutzten der oder die unbekannten Täter aus und stopften insgesamt vier kleine, schwarze Katzen durch den engen Schlitz des Briefkastens.

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Als Maria Feist diesen nach ihrer Rückkehrer in die Katzennothilfe öffnete, lagen die Kätzchen neben der Zeitung. Die Tiere waren laut der ersten Betrachtung wohl nur wenige Stunden alt. Feist vermutet, dass sie direkt nach der Geburt von der Mutter getrennt wurden.

Zwei Kätzchen sind bereits tot, ein weiteres kämpft ums Überleben

Als wäre dieser Fund nicht schon schockierend genug, entdeckte die Vereinsvorsitzende noch einen mit dem Computer verfassten Brief: "Schwarze Katzen gibt es genug!", stand auf dem herzlosen Zettel.

Seit dem Fund kümmert sich der Verein rund um die Uhr um die Katzenbabys. Zwei der vier ausgesetzten Fellnasen sind mittlerweile verstorben. Ein weiteres kämpft ums Überleben.

Für Feist, die sich mit Herzblut tagtäglich um das Wohlergehen von Katzen kümmert, fühlt sich eine solche Tat wie eine schallende Ohrfeige an. "Wir geben unseren Nachtschlaf her, um jedem Katzenkind eine Chance auf ein eigenes, schönes Leben zu ermöglichen, und solche Menschen treten unsere Arbeit mit Füßen."

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Katzennothilfe Assisi Weimar e. V.

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