Zuckersüßer Dustin wünscht sich sehnlich ein Zuhause: Es gibt aber ein Problem
Fulda - Klein, ohne Mama und ohne Geschwister: Dustin kam ganz alleine als Kitten in das Tierheim in Fulda. Die muntere Samtpfote ist auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Es gibt aber ein Problem.
Alles in Kürze
- Dustin sucht ein neues Zuhause.
- Kater infiziert mit Feline Coronavirus.
- Isolation notwendig zum Schutz anderer Katzen.
- Liebevolles Zuhause gesucht mit abgesichertem Balkon.
- Interessenten können sich unter 0661607413 melden.

Das Schicksal hat es mit dem inzwischen etwas mehr als zwei Jahre alten Kater nicht gut gemeint.
Bei ihm wurde festgestellt, dass er in Kontakt mit dem Coronavirus gekommen ist. Die Mitarbeiter des Tierheims gehen davon aus, dass seine Mutter bereits infiziert gewesen sein und das Virus auf diese Weise auf Dustin übertragen haben dürfte.
Das hatte für den Kleinen schwerwiegende Folgen, die für ihn sicher nicht leicht zu verstehen sein dürften. Aufgrund der Diagnose durfte er nicht mit anderen Kitten toben, spielen oder kuscheln.
Stattdessen ging es zum Schutz anderer Katzen im Tierheim in einen isolierten Raum für mit dem Coronavirus infizierte Tiere. Freigang und Kontakt zu nicht angesteckten Samtpfoten darf der aufgeweckte Kater für den Rest seines Lebens nicht haben.
Immerhin: Er muss dort nicht alleine sitzen, sondern kann mit anderen Katzen, die ebenfalls das Virus in sich tragen, die Zeit verbringen. Ein liebevolles Zuhause kann das für den ansonsten gesunden Dustin allerdings nicht ersetzen.
Dustin hat leider ohne eigene Schuld schlechtere Chancen auf eine Vermittlung als andere Samtpfoten

Selten ist das Feline Coronavirus, das nicht mit dem menschlichen Covid-19-Virus gleichzusetzen ist, nicht, es tritt sogar häufig auf - vor allem dort, wo mehrere Katzen zusammenleben. In seltenen Fällen kann das Virus in der Katze mutieren und zu einer FIP-Erkrankung (feline infektiöse Peritonitis) führen.
Lange waren Mutation und Folgen praktisch ein Todesurteil binnen weniger Wochen. Inzwischen gibt es aber vielversprechende Therapieansätze.
So weit ist bei Dustin, der kastriert und gechippt ist, allerdings natürlich noch lange nicht. Die Chancen auf die so sehr ersehnte Vermittlung sind durch die Infektion aber entsprechend deutlich vermindert.
Ein Problem ist unter anderem, dass interessierte Zweibeiner nicht direkt zu Besuch kommen können wie bei anderen Katzen.
Darüber hinaus leidet er durch das Virus noch an Durchfall, der laut Tierheim "mal stärker, mal schwächer" ausfällt. Das führt dazu, dass er in diesen Fällen nicht stubenrein sein kann. Eine schon laufenden Behandlung soll das Problem allerdings lösen.
Gesucht wird für ihn ein liebevolles Zuhause, das bestenfalls mit einem Katzenkumpel, der das Virus trägt, und einem abgesicherten Balkon aufwarten kann. Wer ein Plätzchen in seinen vier Wänden sowie im Herzen frei hat und Dustin kennenlernen möchte, kann sich unter der Rufnummer 0661607413 oder auch via E-Mail beim Tierheim Fulda melden.
Titelfoto: Tierheim Fulda-Hünfeld e.V.