Keine Schlangen! Welche Kreaturen lehren hier das Fürchten?

Asien - Es sind keine Kobras, auch wenn sie diesen Schlangen so ähnlich sehen. Stattdessen verbirgt sich etwas ganz anderes hinter diesen Kreaturen.

Schlangen hängen hier nicht im Baum. Aber was dann? (Bildmontage)
Schlangen hängen hier nicht im Baum. Aber was dann? (Bildmontage)  © Twitter/Screenshot/@thegallowboob, 123RF/madozi

Wer sein Leben lang der Meinung war, dass Schmetterlinge wunderschöne Geschöpfe sind, sollte noch einmal über eine Differenzierung nachdenken.

Denn der sogenannte Atlasspinner beweist, dass auch manch ein Falter das Talent hat, seine Beobachter das Fürchten zu lehren. Genau das ist übrigens Sinn und Zweck des Ganzen. Denn diese Tiere, deren Flügel wie zwei Kobras aussehen, wollen, dass man vor ihnen Angst hat.

So hat die Natur den großen Schmetterlingen nicht umsonst diesen kuriosen Look gegeben. Sie sehen gezielt so aus, um Angreifer abzuschrecken.

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"Wenn er sich bedroht fühlt, fällt der Falter zu Boden und windet sich herum, wobei er langsam mit den Flügeln schlägt, um die Bewegungen von Kopf und Hals einer Kobra zu imitieren und Raubtiere zu verscheuchen", so das Natural History Museum in London.

Lange lehren Atlassfalter nicht das Fürchten: Der Spuk ist ziemlich schnell vorbei

Der Atlasspinner tarnt sich als zwei Kobras.
Der Atlasspinner tarnt sich als zwei Kobras.  © 123RF/madozi

Wem bei dem Anblick des Atlasspinners angst und bange wird, der sollte den asiatischen Raum meiden. So kommt das Tier in Ländern wie China, Indien, Malaysia oder Indonesien vor, berichtet The Dodo.

In Europa hat sich der Falter mit den zwei "Schlangenköpfen" bisher nicht blicken lassen.

Sollte er doch einmal auftauchen, dürfte neben dem gruseligen Aussehen auch dessen Größe ins Auge stechen. Bis zu 30 Zentimeter beträgt die Flügelspannweite des Schmetterlings.

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Die aufwendige Tarnung, die sich das Tier zugelegt hat, schützt es übrigens nur bedingt vorm Tod, da es gar keine Nahrung zu sich nehmen kann. Nach nur etwa zwei Wochen sterben die Atlasspinner bereits wieder.

Bis dahin müssen sie ihre Eier gelegt haben, damit ihr Nachwuchs erneut für Verwirrung bei seinen Betrachtern sorgen kann.

Titelfoto: Bildmontage: Twitter/Screenshot/@thegallowboob, 123RF/madozi

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