Mann wacht mit Fledermaus im Nacken auf: Jetzt ist er tot!

Lake County (Illinois) - Was für ein Albtraum!

Fledermäuse sind vielen unheimlich. Dieser Fall dürfte das noch einmal verstärken. (Symbolbild)
Fledermäuse sind vielen unheimlich. Dieser Fall dürfte das noch einmal verstärken. (Symbolbild)  © 123RF/geki

Ein Mann aus dem US-Staat Illinois wachte Mitte August am Morgen mit Schmerzen im Nacken auf. Kurz darauf begriff der über 80-Jährige, dass sich dort eine Fledermaus festgebissen hatte.

Der Senior aus Lake County beeilte sich, dass Tier loszuwerden, er blieb ansonsten allerdings untätig. Ein tödlicher Fehler, wie sich wenige Wochen später herausstellen sollte.

Laut CBS News ist der Mann mittlerweile verstorben. Der Grund: Die Fledermaus hatte ihm die brandgefährliche Tollwut übertragen.

Groß, jung, verspielt: Rüde Amigo aus Hobbyzucht sucht neues Zuhause bei "Tierisch tierisch"
Tiere Groß, jung, verspielt: Rüde Amigo aus Hobbyzucht sucht neues Zuhause bei "Tierisch tierisch"

Das Gesundheitsministerium von Illinois (IDPH) bestätigte am Dienstag, dass das Opfer an der Krankheit gestorben ist. Laut der Behörde soll es sich um den ersten menschlichen Fall im Bundesstaat seit 1954 handeln.

Auch die "Centers for Disease Control and Prevention" (CDC, auf Deutsch: "Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention") bestätigten die Tollwut-Diagnose nach Tests in ihrem Labor.

Den Fachleuten zufolge habe der Mann Symptome im Zusammenhang mit Tollwut gehabt, darunter Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwierigkeiten bei der Kontrolle seiner Gliedmaßen, undeutliche Sprache und Taubheit in seinen Extremitäten.

Tollwut laut Experte heilbar

Der Patient hätte eine Chance auf Heilung gehabt, da es gegen Tollwut einen Impfstoff gibt, der noch nach dem Biss hätte verabreicht werden können. Doch da der Mann sich nicht beim Arzt gemeldet hatte, konnten sich die Viren in seinem Körper ausbreiten.

Sobald die ersten Symptome auftreten, haben Betroffene praktisch keine Chance mehr, Tollwut zu überleben, da die Krankheit dann zu nahezu 100 Prozent tödlich verläuft.

Dr. Ngozi Ezike, Direktor des IDPH, bestätigte, dass man die hochgefährliche Krankheit im Anfangsstadium unter Kontrolle bringen kann: "Es gibt eine lebensrettende Behandlung für Personen, die schnell Hilfe suchen, nachdem sie einem Tier mit Tollwut ausgesetzt waren."

Und weiter: "Wenn Sie glauben, Tollwut ausgesetzt gewesen zu sein, suchen Sie sofort einen Arzt auf und befolgen Sie die Empfehlungen von Gesundheitsdienstleistern und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens."

Diese Empfehlung kommt für den armen Senior nun leider zu spät.

Titelfoto: 123RF/geki

Mehr zum Thema Tiere: