So viel Leid in kleinen Augen: Tierheim bittet "von Herzen" um Hilfe für Katzenabteilung

Dellbrück - Im Tierheim Dellbrück bei Köln herrscht gerade Ausnahmezustand: Die Mitarbeiter kümmern sich um eine 17-köpfige Katzengruppe, die aus furchtbaren Zuständen gerettet wurde.

Kein schöner Anblick: Alle Katzen aus der Sicherstellung wirken traurig und scheu.
Kein schöner Anblick: Alle Katzen aus der Sicherstellung wirken traurig und scheu.  © Bildmontage: Instagram Screenshot/ tierheim_dellbrueck

"Vorgestern haben wir 17 Katzen aus einer Sicherstellung aufgenommen, darunter fünf tragende Katzenmütter", schreibt das Tierheim in seinem neuesten Beitrag auf Instagram.

Die meisten der Samtpfoten sind sogenannte Scottish-Fold-Katzen, eine Rasse, die wegen ihrer gefalteten Öhrchen zwar süß aussieht, aber leider oft mit chronischen Krankheiten zu kämpfen hat.

Besonders schlimm: Die Katzen sollen aus einer Etagenwohnung befreit worden sein, in der ganze 48 von ihnen lebten und offenbar gezüchtet worden.

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Das Tierheim macht sich jetzt schon auf über 20 weitere Katzen gefasst. Aktuell befinden sich einige von ihnen noch in Quarantäne.

Ein Blick genügt, um zu erkennen, dass die schrecklichen Umstände bei den Tieren ihre Spuren hinterlassen haben: Sie alle schauen traurig mit großen Augen in die Kamera und zittern fast vor Angst.

Dringender Hilferuf: Pfleger in Sorge um die Katzengruppe

Das Tierheim freut sich über jeden Euro, der zur Unterstützung via PayPal oder Überweisung gespendet wird. (Symbolfoto)
Das Tierheim freut sich über jeden Euro, der zur Unterstützung via PayPal oder Überweisung gespendet wird. (Symbolfoto)  © Felix Kästle/dpa

Aktuell seien die Tiere laut den Pflegern durch die Umstände noch ziemlich scheu und gestresst. Besonders sorgt sich das Tierheim um die werdenden Mütter.

"Wir hoffen sehr, dass sich der Stress, den sie hatten und haben, nicht auf die Geburten auswirkt, und dass alles glattläuft und die Kleinen gesund sind", heißt es in dem Post.

Zudem besteht die Gefahr auf Inzucht, da die Tiere in der Wohnung alle aufeinanderhingen und sich unkontrolliert vermehrten. "Also da kann wirklich noch eine mittlere Katastrophe auf uns zukommen", meint eine Pflegerin dazu.

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Damit die Umstände irgendwie zu tragen sind, braucht das Tierheim jetzt dringend Unterstützung. Die medizinische Versorgung der Tiere, Futter, Pflege und mögliche Behandlungen – das alles kostet eine Menge Geld.

Wer helfen will, kann direkt per PayPal oder Überweisung spenden. Das Tierheim freut sich "von Herzen über jeden Euro".

Titelfoto: Bildmontage: Instagram Screenshot/ tierheim_dellbrueck

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