Katzen angefahren und zurückgelassen: Kämpferin Naomi hat es leider nicht geschafft

Wurzen (Sachsen) - Einen Monat ist es nun her, dass das Tierheim Wurzen die schwer verletzten Katzen Naomi und Mia bei sich aufnahm. Seitdem versuchten die Pfleger alles, um den Fellnasen zu helfen. Doch nicht immer gelingt die Rettung in letzter Sekunde.

Das Tierheim Wurzen bedankt sich für die großzügige Unterstützung zahlreicher Spender.
Das Tierheim Wurzen bedankt sich für die großzügige Unterstützung zahlreicher Spender.  © Emily Mittmann

Mit einer schlimmen Bisswunde und von rücksichtslosem Autofahrer angefahren und sich selbst überlassen: So fand man die beiden Katzen Naomi und Mia.

Sie beide hatten großes Glück, doch noch gefunden und zur medizinischen Versorgung ins Tierheim Wurzen gebracht worden zu sein.

Denn auch wenn ihre Rettung eine Menge Geld fordern würde, kam Aufgeben für die Helfer nicht infrage.

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Um finanziell für die bevorstehenden Behandlungen gewappnet zu sein, richtete sich das Tierheim an die Öffentlichkeit und wurde von zahlreichen Spendern unterstützt.

"Das Geld, das eingegangen ist, hatte uns enorm geholfen", sagte Beate Wolff im Namen des Tierschutzvereins.

Glückskatze Naomi schaffte es leider nicht

Jegliche Versuche, Naomis Infektion zu behandeln, scheiterten, sodass das Tierheim schweren Herzens Abschied nehmen musste.
Jegliche Versuche, Naomis Infektion zu behandeln, scheiterten, sodass das Tierheim schweren Herzens Abschied nehmen musste.  © Tierheim Wurzen

Ein riesiger Biss zog sich von Naomis Ohr über ihre gesamte linke Gesichtshälfte.

Schon damals rechneten die Helfer damit, dass die Verletzung und insbesondere deren Infektion eine besonders lange Behandlung nach sich ziehen würde.

Trotz alledem hofften sie mithilfe von Antibiotika, Labortests und vielem mehr doch noch auf ein Happy End.

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Doch nichts half. Sowohl die Schwellung an ihrem Ohr, als auch ihr gesamter Zustand besserte sich nicht.

"Es musste eine Entscheidung getroffen werden", so Wolff.

Naomis Leid sei einfach nicht mehr zu verantworten gewesen, sodass sie die Helfer schweren Herzens über die Regenbogen-Brücke gehen lassen mussten.

Nach Bein-Amputation: Mia ist zur Adoption bereit

Die kleine Mia päppelte das Tierheim nach einem Autounfall wieder auf. Nun ist sie bereit für ein neues Zuhause.
Die kleine Mia päppelte das Tierheim nach einem Autounfall wieder auf. Nun ist sie bereit für ein neues Zuhause.  © Bildmontage: Tierheim Wurzen

Mit einer Gehirnerschütterung, einem gebrochenem Kiefer und zerstörten Nerven in ihrer linken Vorderpfote brachte man die damals vier Monate alte Mia nach Wurzen. Um sie zu retten, half nur noch die Amputation ihres Beins.

Und siehe da: Die kleine Kämpferin macht sich prima!

Noch Ende Februar konnten nach einer erfolgreichen Operation die Fäden gezogen werden, und auch die Nachbehandlung sei bereits abgeschlossen.

Nun sei sie drauf und dran, wieder ordentlich Muskulatur aufzubauen und die anderen Kätzchen des Tierheims kennenzulernen.

Bei Mia handele es sich um eine echte Traumkatze, die es liebt zu schmusen, so das Tierheim gegenüber TAG24.

Auch für den Umzug in ein neues Zuhause sei sie inzwischen schon bereit und freue sich in ihr neues Leben zu starten.

Solltet Ihr Mia kennenlernen wollen, meldet Euch gern bei dem Tierheim Wurzen. Alle Kontaktdaten findet Ihr auf der Homepage des Vereins.

Titelfoto: Bildmontage: Tierheim Wurzen, Emily Mittmann

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