Polizei rettet entlaufenes Haustier nach Autounfall: Doch es ist kein Hund!

Kentucky (USA) - In Lexington im US-Bundesstaat Kentucky entwischte das Haustier einer Familie bei einem Autounfall. Doch bei Max handelte es sich nicht um einen Hund oder eine Katze, sondern um ein kleines Kapuziner-Äffchen!

Ein Polizist lockt Äffchen Max mit einer Wasserflasche aus dem Gestrüpp. Das Kerlchen blieb zwei Tage lang verschollen!
Ein Polizist lockt Äffchen Max mit einer Wasserflasche aus dem Gestrüpp. Das Kerlchen blieb zwei Tage lang verschollen!  © Screenshot: Facebook/Lexington Police Department

Die Polizeibehörde von Lexington war auf jeden Fall überrascht über die ungewöhnliche Rettungsanfrage eines verloren gegangenen Haustiers.

"Die Beamten wissen nie, welche Art von Anruf sie auf Patrouille erhalten werden. Aber heute haben wir uns gefreut, einer Familie zu helfen, mit ihrem Kapuziner-Affen namens Max wiedervereint zu werden", schrieb die Abteilung am Donnerstag über die unerwartete Tierrettung auf Facebook.

Max war mit seiner Familie im Auto, als diese auf der I-75 im Südosten Lexingtons unterwegs war und in einen Unfall geriet. Während des Zusammenstoßes hatte das Äffchen vor Schreck die Flucht ergriffen. Seine Familie konnte ihn nirgends finden und benachrichtigte sofort die Polizei.

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Zwei Tage lang blieb das Kerlchen verschollen, bis ein Arbeiter, der Müll entlang des Highways einsammelte, eine ungewöhnliche Entdeckung machte.

Laut dem Nachrichtensender "LEX 18 News" hatte Dustin Hurst, ein Mitarbeiter der Straßencrew von Lexington, Äffchen Max beim Aufräumen gefunden.

Mit Geduld und Crackern

Dustin Hurst wollte gerade mit den Reinigungsarbeiten entlang der I-75 beginnen, als etwas im Gestrüpp seine Aufmerksamkeit erregte. (Symbolfoto)
Dustin Hurst wollte gerade mit den Reinigungsarbeiten entlang der I-75 beginnen, als etwas im Gestrüpp seine Aufmerksamkeit erregte. (Symbolfoto)  © 123RF/rteelek

Hurst sagte: "Ich habe Bären, Schlangen und alles andere da draußen gesehen, aber das ist der erste Affe, den ich je gesehen habe."

Er hatte gerade sein Warnschild aufgestellt und dann den Blick nach oben gerichtet, als er ein kleines Gesicht zwischen den Ästen erblicken konnte.

Dustin Hurst, der eindeutig ein Tierfreund ist, benachrichtigte sofort die Polizei und den Tierrettungsdienst, die bereits ahnten, dass es sich bei dem Kapuziner-Affen um den verloren gegangenen Max handeln musste.

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Der Straßendienst-Mitarbeiter gab ihm ein paar Cracker, die Max sich schnappte und dann jedes Mal wieder auf Abstand ging.

"Er tat es drei oder vier verschiedene Male. Schließlich holte ich ihm eine Flasche Wasser heraus, goss aus der Flasche und er trank daraus."

Währenddessen benachrichtigte die Polizei Max' Besitzer, die sich ebenfalls auf den Weg machten, um ihr geliebtes Haustier wieder in die Arme schließen zu können.

Tränenreiche Wiedervereinigung

Handelsübliche Cracker konnten Max schließlich überzeugen, nicht erneut die Flucht zu ergreifen, sondern bei Hurst zu bleiben. (Symbolfoto)
Handelsübliche Cracker konnten Max schließlich überzeugen, nicht erneut die Flucht zu ergreifen, sondern bei Hurst zu bleiben. (Symbolfoto)  © 123rf/olgasab

Dustin Hurst erinnerte sich an die herzergreifende Vereinigung zwischen Max und seiner Besitzerin: "Man konnte die Aufregung auch am Affen und an der Dame sehen. Sie brach in Tränen aus, als sie es sah. Er schrie, sprang zu ihr", sagte Hurst.

"Man konnte die Liebe erkennen, die sie für den Affen und der Affe für sie hatte."

Laut Hurst soll Max einen verletzten Arm gehabt haben, als er ihn fand. Dazu veröffentlichte die Polizei jedoch keine Informationen.

Verletzt oder nicht befindet sich das Äffchen jetzt jedoch wieder in den Händen seiner ihn liebenden Familie und wird dort sicherlich ausgiebig umsorgt werden!

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot: Facebook/Lexington Police Department

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